Rödermark (chz) – Die Orwischer Woigass’ 2016 war sonnig und friedlich. Weniger Stände als früher noch, dafür aber hoher Wert auf gute Ware und vor allem Rödermärker Wurzeln bei den Buden machen das Traditionsunternehmen Woigass zu einem Höhepunkt im Urberacher Jahreskalender. Abends war’s wie immer ganz einfach voll, doch auch zur Eröffnung des 17. Urberacher Weinfestes waren viele Bürger gekommen, allen voran aber auch Landrat Oliver Quilling (der sich keine „Woigass’“ entgehen lässt und auch diesmal warnte: „Untersteht euch, dieses Fest nicht mehr stattfinden zu lassen!“) und die Weinkönigin Saskia Jungermann aus Groß-Umstadt, mit ihren Prinzessinnen Michelle Myrzik und Isabell Metz. Die Sorge um den Fortbestand dieses Weinfestes konnte Erster Stadtrat Jörg Rotter den beiden Machern Peter Müller und Dieter Hüllmandel vom Vereinsring Rödermark nehmen: „Die 17. Woigass’ ist jetzt eine Traditionsveranstaltung, und damit bedarf es keiner Genehmigung mehr!“ Der Dank des Teams galt vor allem den Anwohnern, die viel Geduld und Nachsicht üben.
Nur heimische Vereine, Gruppierungen und Weinhändler dürfen ausschenken. Für die kleinen Besucher drehte ein Karussell seine Runden. Sonntags kümmerte sich der Förderverein des Kindergartens „St. Gallus“ vor dem Töpfermuseum um Abwechslung. Hüpfburg, Kinderschmink-, Mal- und Bastel-Ecke und das Spielmobil sorgten für entspannte Kinder. Die Eltern genossen Kaffee und Kuchenen oder für einen Schluck Wein aus Groß-Umstadt, von der Bergstraße, aus Rheinhessen oder Österreich. Die Vereine wie die Pfadfinder, der KSV Urberach, der Skiclub, die Kleingärtner oder die Katholische Frauengemeinschaft hatten sich Spezialitäten ausgedacht.
Während am Sonntag auch zahlreiche Läden im Ort wie im Märktezentrum mit speziellen Prozenten und frühlingsfrischen Angeboten lockten, gab’s im Töpfermuseum sogar eine Verkostung rund ums Thema „Wein trifft Käse“ ganz umsonst.
