Neuerungen im Programm stoßen auch im Nachbarstadtteil auf Interesse Oweräirer Kerb freut sich über Orwischer Lob

Feuriges Finale: Die Kerbpuppe wird – selbstverständlich unter Aufsicht der Feuerwehr – feierlich verbrannt.

Ober-Roden – Mit dem Erlöschen der letzten Flämmchen ist sie begraben, die Oweräirer Kerb 2022 – auch wenn die Zelte und Pavillons noch bis Mitternacht geöffnet waren und das lange Wochenende mit dem Auftritt der Band „VIVI“ einen lautstarken Ausklang hatte. Trotz des nieseligen Wetters war’s gut gelaufen, sagen die Teilnehmer. Bei der TG Ober-Roden, die von einem Pavillon aus die Kerbgäste bodenständig verköstigte, ist Vorsitzender Karlheinz Weber sehr zufrieden: „Wir werden das im nächsten Jahr wieder so machen. Wir waren an zwei Abenden restlos ausverkauft, wir hätten nur mehr Personal gebracht.“ – mit den dienstbaren Geistern ist das immer so ein Ding.

Dass es sich lohnt, mutig zu sein, bewies das Après-Ski-Komitee. Die jungen Leute hatten das Germania-Zelt übernommen (obwohl sie eigentlich weniger statt mehr anbieten wollten) und damit eine gute Grundlage für ihr viertägiges Programm. „Dabei werden wir auch bleiben“, versichert Marcel Kopp, „wir bräuchten nur dringend mehr Platz, aber das geht hier auf der Gass halt nicht.“ Hier hatte Bürgermeister Jörg Rotter auch den Kerb-Kuchen zugunsten der Ukraine-Stiftung ausgegeben – immerhin 110 Stück à drei Euro.

Der FC Germania hatte die Oweräirer Kerb mit seinem Biergartenfinale verknüpft und zur Bayern-Gaudi auf seinen Sportplatz eingeladen. Zu Weißwurst, Leberkäse & Co. spielte der Musikverein Viktoria 08 unter der Leitung von Dieter Weis. Dieter Hüllmandel von der Urberacher Kerbkommission saß mit seiner Frau derweil mitten auf der Kerbmeile und lobte: „Doch, eure Kerb ist schön! Unsere ist zwar größer, aber das ist hier sehr gesellig, und vielleicht werden wir einige der Ideen auch zu uns nach Urberach übernehmen.“
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