Polizei Südosthessen machte mit der Einbruch-Beratung Station in Ober-Roden Pandemie fördert neue Betrugsmaschen

Auch Erste Stadträtin Andrea Schülner (Dritte von links) informierte sich am Polizei-Bus. Foto: Stadt Rödermark/p

Rödermark (red) – Tipps, wie Haus und Wohnung vor Einbrechern geschützt werden können, gab es zum Start der Sommerferien am vergangenen Freitag auf dem Rathausplatz in Ober-Roden. Das darauf spezialisierte Beratungsteam des Polizeipräsidiums Südosthessen mit Polizeihauptkommissar Stefan Adelmann und seiner Kollegin Silvia Traber machte dort Station mit dem Polizei-Bus. Sehr zur Freude auch von Erster Stadträtin und Ordnungsdezernentin Andrea Schülner, die die Polizeibeamten an Ort und Stelle begrüßte.

Adelmann betonte, dass es nicht die teure Alarmanlage sein müsse, um Einbrecher abzuhalten. Häufig reiche es aus, ihnen die ersten Schritte so schwer wie möglich zu machen. Denn Gelegenheit macht Diebe. Oft genüge es schon, Fenster und Türen zu schließen, sobald man das Haus verlässt.

Schutz vor Dieben muss nicht teuer sein

Technische Nachrüstungen verstärken den Schutz. Dass diese nicht ins Geld gehen müssen, zeigte der erfahrene Polizeibeamte anhand von mitgebrachten Beispielen. Mit einem einfachen Beschlag, der auch an älteren Fenstern angebracht werden kann, werden Gauner am Aufhebeln von Fenstern gehindert. „Alarmanlagen sind damit überflüssig“, erklärte er den vielen interessierten Bürgern.

Die Einbruchsstatistik in Südosthessen ist im Moment erfreulich niedrig. Als Folge der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie sind viele Bürger häufiger als sonst zu Hause, Einbrecher werden dadurch abgeschreckt.

Jedoch suchen sich Kriminelle neue Wege. Seit der Pandemie steigen die Betrugsdelikte, wenn sich Verbrecher als vermeintliche Vertreter des Gesundheitsamts oder anderer Behörden Zutritt zu Wohnungen verschaffen wollen. Hier ist Wachsamkeit und Aufklärung wichtig, gerade bei älteren Mitbürgern. Unbekannte sollten keinesfalls in die Häuser und Wohnungen gelassen werden.

Im Zweifel, so die beiden Beamten, immer direkt an die örtliche Polizei wenden.