Aktion findet seit 25 Jahren statt Pfadfinder bringen das Friedenslicht in Gemeinden

Die Pfadfinder überbrachten das Friedenslicht aus Bethlehem nach Rödermark. Foto: p

Rödermerk (red) – Es geht um eine kleine Flamme, die sich von der Geburtsgrotte Jesu Christi in Bethlehem auf den Weg macht, um in der Adventszeit als Zeichen für Frieden und Völkerverständigung zu leuchten: Im Mainzer Dom hatte die Leiterrunde der Urberacher Pfadfinder während des Aussendungsgottesdienstes am dritten Adventssonntag das Friedenslicht in Empfang genommen.

Am Mittwoch vor Weihnachten brachten die „Pumas“ – so nennen sich die 12- und 13-Jährigen der „Gralsritter“ von St. Gallus – mit ihren Gruppenleitern Maximilian Sturm und Felix Breimer (Anna Fantur war verhindert) die sorgsam gehütete Kerze ins Ober-Röder Rathaus, wo es Bürgermeister Jörg Rotter und Erste Stadträtin Andrea Schülner in Empfang nahmen.

Schon am Tag zuvor hatten die Pfadfinder die Senioren im Haus Morija und im Eichenhof mit dem Friedenslicht erfreut. Am Donnerstag leuchtete es im Kreishaus, und am vierten Adventswochenende wurde es schließlich während der Gottesdienste in St. Gallus weitergegeben.

Pfadfinder setzen mit der Verteilung des Friedenslichtes aus Betlehem ein klares Zeichen für Frieden und Völkerverständigung. „Mut zum Frieden“ lautet das diesjährige Motto der Aktion. Das Friedenslicht aus Bethlehem überwindet auf seinem über 3.000 Kilometer langen Weg nach Deutschland viele Mauern und Grenzen. Es verbindet Menschen vieler Nationen und Religionen miteinander.

Die Friedenslicht-Aktion wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet das ORF-Friedenslichtkind das Licht an der Flamme der Geburtsgrotte Christi in Betlehem. Seit 25 Jahren verteilen die vier im Ring deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände zusammengeschlossenen Verbände gemeinsam mit dem Verband Deutscher Altpfadfindergilden das Friedenslicht in Deutschland. Allein hierzulande sind rund 220.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aktiv, weltweit sind es über 50 Millionen.