Unterstützung mit Beiträgen und Spenden die Pflege im Haus Morija Pro-Morija Freundeskreis: Hans Hedtke ist neuer Vorsitzender

Anstoßen auf eine erfolgreiche Zukunft: Hans Hedtke, der neue Vorsitzende des PoMorija Freundeskreis, gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Petra Heufers. Foto: chz

Rödermark (chz) – Der ProMorija Freundeskreis, zur Unterstützung der guten Pflegearbeit im Haus Morija gegründet, hat einen neuen Vorsitzenden. Aufgrund des Rücktritts von Margot Süß, die seit der Nachfolge für Peter Gaber 2001 den Verein mit großem Einsatz und dank ihrer vielfältigen Kontakte auch vom Spendenaufkommen her sehr erfolgreich leitete, wurde nun Hans Hedke einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Der Ober-Röder hat enge Beziehungen zum Pflegeheim und möchte mit dieser Arbeit auch seinen Dank ans Haus Morija ausdrücken. Aus seinem Amt als Beisitzer wurde auch Rudolf Straube verabschiedet.

Einstimmig wurden in der Jahreshauptversammlung des Vereins auch eine Satzungsneufassung sowie der Haushalt angenommen. Mitgliedsbeiträge (die Unkosten des Vereins sind dank viel privaten Engagements praktisch bei null) und reine Spenden sollen zur Unterstützung der Pflege vor allem im dementiellen Bereich an die Heimleiterin Sibylle Heiss übergeben werden. Die Spenden kommen unter anderem neben Beiträgen von Firmen und Banken auch aus den von den Vereinsmitgliedern handgefertigten Basarprodukten sowie aus privater Hand. „Ohne diese Spenden könnten das Haus diese gute Pflege nicht aufrechterhalten“, erläuterten Sibylle Heiss ebenso wie die stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Petra Heufers, die im Haus Morija auch die Finanzen betreut. In einem kurzen Referat erläuterte sie die Zukunft der Pflege durch die neuen Pflegestärkungsgesetze II und demnächst auch III. Die für 2017 geplante Umstellung der bisherigen drei Pflegestufen auf fünf Pflegegrade wird letztlich zu weniger stationärer und stattdessen zu mehr ambulanter Pflege führen. Heufers: „Neben einer damit verbundenen komplett veränderten Abrechnung führt das auch zu einem völlig neuen und noch zeitaufwändigeren Dokumentationssystem. Dabei ist noch nicht bekannt, ob das neue Gesetz auch neue Personalschlüssel mit sich bringt, was bei der stärkeren Anerkennung der dementiellen Erkrankungen durchaus notwendig ist.“ Sie fasste zusammen: „Unsere Qualität liefert unser Personal. Und wenn der Schlüssel nicht stimmt, dann funktioniert das nicht. Neben Sachkosten, an deren Schrauben wir drehen können, sind die Hauptausgaben das Personal – und an dem können und wollen wir nicht drehen. Wir müssen einfach immer zu hundert Prozent besetzt sein!“