Stiftung unterstützt Sprachförderung Rödermark erhält Deichmann-Preis

Umrahmt von zwei Frauen aus Eritrea nahm Brigitte Speidel-Frey die mit einem Preisgeld verbundene Auszeichnung aus den Händen von Staatssekretär Jo Dreiseitel und von Silke Jansen von der Deichmann-Stiftung entgegen. Foto: Ziesecke

Rödermark (chz) – Wenn jemand soviel Ehre widerfährt, muss er wohl auch hervorragend gearbeitet haben: Dies trifft mit hoher Sicherheit auf das Netzwerk für Flüchtlinge in Rödermark (NFR) zu, das innerhalb von zwei Jahren bereits die vierte Auszeichnung erhielt nach dem Hessischen und dem Rödermärker Integrationspreis und manchem mehr.

Am Mittwoch vergangener Woche bekam die Vereinsvorsitzende Brigitte Speidel-Frey erneut aus den Händen von Jo Dreiseitel, Staatssekretär im Hessischen Sozialministerium, den mit 1.000 Euro dotierten Förderpreis der Deichmann-Stiftung überreicht.

Seit zwölf Jahren engagiert sich Deichmann für die berufliche Integration von benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Ausgezeichnet werden Initiativen, die auf verschiedenen Ebenen helfen, Kinder und Heranwachsende in Beruf und Gesellschaft einzugliedern.  Der Preis hat in den letzten Jahren besonders Menschen mit Migrationshintergrund im Blick. Ausgezeichnet werden damit Projekte, die nachhaltig und kreativ mithelfen, jungen Menschen den Weg ins Berufsleben zu ebnen, wie Silke Janssen von der Stiftung Deichmann schilderte.

Geld für Sprachförderung

Die Begründung dafür, dass die Wahl in diesem Jahr auf NFR fiel, ist einfach: Das Netzwerk für Flüchtlinge Rödermark setzt sich für die Sprachförderung rund 100 junger Geflüchteter ein, um ihnen eine Integration in Deutschland zu ermöglichen. Neben mehreren Sprachkursen für unterschiedliche Kompetenzstufen bieten die ehrenamtlichen Helfer zudem Integrationskurse an, die sich etwa mit der beruflichen Orientierung oder der Demokratie in Deutschland auseinandersetzen.

Ein vielfältiges Spektrum an Freizeitaktivitäten rundet das Konzept ab. Bei Fragen und Problemen schulischer oder alltäglicher Natur können sich die Kinder und Jugendlichen jederzeit an ihre Paten wenden, die ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Durch die enge Verknüpfung von integrativen Bildungs- und Freizeitangeboten wird den geflüchteten Mädchen und Jungen ein Ankommen in Deutschland sowie die Einbindung in die Gesellschaft erleichtert“, sagte Dreiseitel.

„Wir vom Netzwerk für Flüchtlinge Rödermark mit dem angeschlossenen Freundeskreis Flüchtlinge verstehen unsere Arbeit als einen andauernden Prozess“, betonte Brigitte Speidel-Frey. „Die Kinder und Jugendlichen sind unsere Hoffnungsträger, für die wir uns mit großer Freude und Beständigkeit weiter einsetzen, um ihnen das Ankommen und das Bleiben in Deutschland zu ermöglichen.“