Seit 25 Jahren kümmert sich ein Vereinsnetz intensiv um Flüchtlinge Rödermark: Helfer fangen Ankömmlinge auf

Viele lobende Worte, stellvertretend für alle an die Vereinsvorsitzende Brigitte Speidel-Frey gerichtet, und einen gern gesehenen Umschlag brachte Landrat Oliver Quilling mit zum 25.Geburtstag der Flüchtlingshilfe in Rödermark. Foto: Ziesecke

Rödermark (chz) – 1991, vor gut 25 Jahren, schlossen sich engagierte Menschen im Ort zur Flüchtlingshilfe zusammen, um gemeinsam ein großes Hilfsnetz zu knüpfen. Inzwischen leistet es seit einem Vierteljahrhundert aktive Hilfe für Geflüchtete, Migranten, Spätaussiedler und jüdische Immigranten.

Schon 1991 bot der Verein Flüchtlingshilfe Rödermark, wie er damals hieß, Asylsuchenden Unterstützung bei der Neuorientierung. Später wurde daraus das Netzwerk Integration, inzwischen ist das „Netzwerk Flüchtlinge Rödermark“ NFR daraus geworden, das sich zusammen mit der Stadt mit dem Verein und einem unterstützenden Freundeskreis um die Flüchtlinge kümmert. 30 feste Mitglieder sind wenige Menschen für viel Arbeit, doch im unterstützenden „Freundeskreis Flüchtlinge“ sind mehr als 100 Menschen intensiv ehrenamtlich aktiv.

Dank an Gründungsmitglieder

Bei der Geburtstagsfeier konnte die Vorsitzende Brigitte Speidel-Frey auch die langjährigen Sozialarbeiterinnen Christine Mathews und Brigitte Putz-Weller begrüßen, die mit ihr gemeinsam im Rückblick an die vielen Menschen erinnerten, die den Verein geschaffen und ihm das heutige Gesicht gegeben haben, allen voran die fünf Gründungsmitglieder Frithjof Decker, Roland Kern, Christine Mathews, Bernd Reuter und Klaus Büttner.

Frauen wie etwa Katrin Jäger, die langjährige Vorsitzende und jetzt stellvertretenden Vorsitzende des Vereins, sowie die vom Kreis unterstützend eingesetzte Sozialarbeiterin Brigitte Putz-Weller und natürlich auch die jetzige Vorsitzende Brigitte Speidel-Frey selbst haben den Verein am Leben erhalten und gestärkt.

Bürgermeister und Gründungsmitglied Roland Kern erinnerte an die vielen Ehrungen, die dem Verein auch finanziell das Überleben sichern, und blickte auch voraus auf den 17.März, wenn Brigitte Speidel-Frey von Bundeskanzlerin Angela Merkel im Rahmen einer Feierstunde empfangen wird.  Landrat Oliver Quilling beschrieb es drastisch: „Gerade in den letzten Jahren der Flüchtlingsströme: Deutschland war überfordert, der Kreis auch – aber Sie haben es uns leicht gemacht!“ Pfarrer Klaus Gaebler prägte ein besonders passendes Bild: „Sie haben den Menschen hier Heimat gegeben. Sie sind ein Anker für diese Menschen.“