Hilfe für Risikogruppen Rödermark steht jetzt zusammen

Unter #roedermarkstehtzusammen koordinieren Sabina Mazzeo, Sybille Rosenberg, Eva Idecke und Katharina Kron (von links) die Einkäufe für ältere Menschen. Bürgermeister Jörg Rotter sagte der privaten Initiative sofort Unterstützung zu. Foto: privat

Rödermark (lö) – Inzwischen haben auch in Rödermark und Rodgau alle Kindertagesstätten geschlossen. Das soll die Ausbreitung des Coronavirus’ verlangsamen. Ausschließlich für Kinder, deren Eltern in systemrelevanten Berufen – also Medizin, Pflege, Polizei, Feuerwehr, Bildung, Versorgung – arbeiten, wird in der Stammeinrichtung eine Notbetreuung eingerichtet.

Rödermarks Bürgermeister Jörg Rotter und die Erste Stadträtin Andrea Schülner präzisieren das in einem Brief an die Eltern: „Eine Notbetreuung wird nur dann ermöglicht, wenn folgende Voraussetzungen zutreffen: Beide Eltern oder ein alleinerziehender Elternteil arbeiten in einem Bereich, der für die Aufrechterhaltung der wichtigen Infrastrukturen notwendig ist und wenn diese Eltern keine Alternativ-Betreuung ihrer Kinder organisieren können.“

Diese Regelung gilt zunächst bis zum 20. April, dem Ende der Osterferien. Rodgauer Eltern, die einen berufsbedingten Betreuungs-Bedarf haben, sollen sich im Fachbereich Kinder, Jugend und Familie unter Z (06106) 693-1818 melden. In Rödermark werden Fragen zur Notversorgung unter Z (06074) 911-711 beantwortet.

In beiden Städten gilt: Liegen neue Informationen vor und werden entsprechende Maßnahmen getroffen, informiert der Magistrat auf der Homepage - jederzeit.

Corona bringt das Leben mehr und mehr zum Erliegen. Öffentliche Gebäude sind geschlossen, alle Veranstaltungen fallen aus. Aber das Sars-CoV-2-Virus schafft auch neue Formen von Solidarität.

In Rödermark gibt es gleich zwei Gruppen, die für ältere Menschen einkaufen gehen. Unter #roedermarkstehtzusammen organisieren Sabina Mazzeo, Sybille Rosenberg, Eva Idecke und Katharina Kron diesen Service.

Auch die Grüne Jugend will Einkäufe für die Senioren, die weniger mobil sind beziehungsweise zur Risikogruppe zählen, übernehmen. Momentan ist die Gruppe fünf Helfer stark und will die Besorgungen in den Abendstunden erledigen, weil ihre Mitglieder berufstätig sind.

„Die Übergabe der Einkäufe oder des Geldes können wir sicherlich ohne direkten Kontakt bewältigen. Beispielsweise indem wir diese vor der Haustür ablegen. Obwohl keiner von uns sich krank fühlt, wollen wir so jegliches Risiko minimieren“, schreiben die Initiatoren Lars Beers und Mahfooz Malik.

Details machen sie telefonisch aus. Ihr Appell: „Wir möchten so unserer Pflicht als junge Menschen gerecht werden, jetzt besonders die Älteren und Schwächeren in unserer Gesellschaft zu unterstützen. In dieser Notlage steht Rödermark zusammen. Unabhängig von Herkunft, Alter, oder politischer Richtung. Wir würden uns deshalb freuen, wenn sich auch andere Jugendorganisationen mit Kapazitäten diesem Hilfsangebot anschließen würden. Gerne übernehmen wir die Koordination.“  

Die Grüne Jugend ist entweder mit einer E-Mail an gj.roedermark[at]gmail[dot]com oder unter Z (0157) 89267176 (Lars Beer) sowie Z (0173) 9887248 (Mahfooz Malik) erreichbar.

#roedermarkstehtzusammen weist auf folgende Kontaktmöglichkeiten hin: E-Mail: roedermarkstehtzusammen[at]Yahoo[dot]com; SMS oder WhatsApp: Z 0151/42329152 und Z 0173 1648236; Telefon: Z 06074/885689 und 8458115.