JK TTC richtete erstmals Gaumeisterschaften in Ober-Roden au Wenn Seilhüpfen zum Leistungssport wird

Rope Skipping, die sportliche Variante des Seilspringens, ist in Rödermark vor allem bei der DJK TTC Ober-Roden beheimatet. Foto: Ziesecke

Rödermark (chz) – Rope Skipping, die sportliche Variante des Seilspringens, ist in Rödermark vor allem bei der DJK TTC Ober-Roden beheimatet. Erstmals richtete die noch junge Abteilung am Wochenende in der Sporthalle Ober-Roden die Gaumeisterschaften aus, die zugleich die Qualifizierung für die Hessischen Meisterschaften einschließt.

Vier Vereine nahmen daran teil: die „SkipMotion“ der TGS Jügesheim, die „Jumping Swans“ Hanau, die „Bieber Jumpers“ der TGS Bieber und natürlich die Lokalmatadore der Ober-Röder „Jumping Flips“ und präsentierten sich mehrere Stunden lang im Springen, Kreuzen, Wirbeln, im Freestyle und vielem mehr. DJK-TTC-Abteilungsleiterin Julia Hanzik sowie Organisatorin Katharina Weimar und ihr Team betreuten dabei ein Teilnehmerfeld von 93 jungen Sportlern im Schnitt zwischen acht und 16 Jahren und durchwegs schon fortgeschritten - überwiegend Mädchen, die Jungen sind eher rar im Teilnehmerfeld. 20 „Jumping Flips“ nahmen an den Gaumeisterschaften teil. Vier von ihnen waren außer Konkurrenz, da sie schon vor diesem Wettkampf qualifiziert für die nächste Runde, das „kleine Bundesfinale“, waren. Ebenso die Vorzeigesportlerin Louisa Gotta, die bereits für die deutsche Meisterschaft 2017 qualifiziert ist.

Bislang ist die Vierzehnjährige von größeren Verletzungen verschont geblieben, außer „einem ausgerenkten Rücken, aber den kann man ja wieder einrenken“, und sie hat ein Patentrezept: „immer gut aufwärmen, dann geht das schon.“ Die Gaumeisterschaften teilen sich in zwei Bereiche: Im ersten Teil werden auf Zeit möglichst viele Sprünge absolviert - etwa 80 Sprünge (160 bei beiden Beinen) sind in 30 Sekunden hier die Norm. Gezählt wird in den Kategorien Laufen, Doppelhüpfer oder über Kreuz etwa. Im zweiten Teil springt jeder Einzelne Freestyle, dann vor einer größeren Jury, die nach verschiedenen Kriterien bewertet: Kreativität des Vortrags, Schwierigkeit und Ausdruck.

Gesprungen wird mit einem „Drahtseil“ auf Tempo und mit einem Kunststoff-Seil beim Freestyle. Die Anfänger im Freestyle sind 45 Sekunden zur Musik auf der Bahn; die Fortgeschrittenen 1,15 Minuten

Mit den Ergebnissen kann der DJK TTC sehr zufrieden sein - mit Sina Grigori etwa, die in der Altersklasse 3 den Titel holte, ebenso wie Emily Zoe Hartfiel und Lara Brandner in ihrer Kategorie auf den Platzen 1 und 2, oder mit Mona Sieling und Sophie Ziegler, die in der Klasse 4 die ersten beiden Plätze belegen.

Rope Skipping in Rödermark: Trainiert wird in der Sporthalle hinter der Kulturhalle montags, mittwochs und freitags von 17.30 Uhr bis 19.30 Uhr; i