Regierung zeichnet Nachwuchsarbeit der Feuerwehr aus Seltene und trotzdem gewohnte Auszeichnung

Großer Bahnhof im Urberacher Feuerwehrhaus: Landtagsvizepräsident Frank Lortz, Erste Stadträtin Andrea Schülner, die Landtagsabgeordnete Katy Walther, die Feuerwehrleute Matthias Lenhardt, Patrick Zeise und Sarah Felten sowie der Hessische Innenminister Peter Beuth (von links).

Urberach – Die Landesregierung würdigt die Nachwuchsarbeit der Urberacher Feuerwehr: Sie ist „Feuerwehr des Monats August“ – bei 2 400 Wehren in Hessen eine seltene, in Rödermark aber eine schon fast gewohnte Auszeichnung. Die Ober-Rodener Wehr stand seit 2007 schon dreimal als Preisträger im Rampenlicht. Innenminister Peter Beuth gratulierte mit einer Urkunde und einer Prämie von 1 000 Euro. Das Corona-Notprojekt „Feuerwehrrallye“ hatte die Auszeichnung möglich gemacht. Und warum? Sarah Felten, Patrick Zeise und Matthias Lenhardt, die die Rallye geplant hatten, erläuterte, wie es zu der Idee kam. Die Frage, wie man in Zeiten mit minimierten Kontakten auf die Arbeit der Feuerwehr aufmerksam machen und Nachwuchs gewinnen könne, habe den Impuls geliefert. Herausgekommen ist schließlich eine rund zehn Kilometer lange Info-Tour durch die Stadt, gespickt mit Rätselfragen rund um Feuerwehr-Themen wie Hydranten oder Unfallschwerpunkte. Sie kam 2020 und 2021 sehr gut an, erläuterten Felten, Zeise und Lenhardt. So gut, dass sie in den Herbstferien im Oktober eine Neuauflage planen. Beuth würdigte in Urberach die Haltung, auch unter schwierigen Rahmenbedingungen nicht zu verzagen. Die Feuerwehrleute seien allesamt „Mutmacher“: Menschen, die anpackten, engagierte Zeitgenossen, auf die sich die Gesellschaft verlassen könne. Um diesen „Schatz der Ehrenamtlichen“ zu würdigen und zu motivieren, habe die Landesregierung vor 15 Jahren die Auszeichnung „Feuerwehr des Monats“ ins Leben gerufen. Auch Kreisbrandinspektor Ralf Ackermann war mit von der Partie. Seine Einschätzung: „Die Basisarbeit, die in den Wehren geleistet wird, ist für deren Fortbestand elementar.“ 55 Köpfe zählt die Einsatzabteilung in Urberach derzeit, 18 Jungen und Mädchen bilden die Jugendfeuerwehr. Die Erste Stadträtin Andrea Schülner bilanzierte: „Feuerwehr ist unverzichtbar für uns alle. Doch Leben eingehaucht bekommt der Begriff erst durch die Menschen, die hier mit Herzblut dabei sind.“
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