Doch nach dicken Rauchschwaden zu Beginn, die den ganzen Platz vernebelten, wurde es rasch heller: Im Innern war alles trocken geblieben, und den Rest an Feuchtigkeit verschlang die starke Hitze des Feuers im Nu. Trotz des davor niedergegangenen Regens wurden die Stämme zur weithin leuchtenden Feuersäule. Wie schon im vergangenen Jahr hatten die Steaks und manches mehr den Kultstatus des früheren Chili con carne eingenommen, und dank der abendlichen Besucherscharen, die auch bei Regen gekommen wären, weil Sonnwendfeuer eben einmalig ist, fand auch alles sehr guten Absatz.
Das Kinderprogramm hatte die Wehr vorsorglich schon abgespeckt oder es entfiel wie etwa das Kistenstapeln aus technischen Gründen. An den Vortagen war nach dem Einsacken eines Lieferanten-Lkw schon großflächig und zentnerweise Sand an den durchweichten Stellen des Bodens verteilt worden. Dafür gab es doppelt Wasser: Am späten Nachmittag löschten die Jüngsten im strömenden Regen mutig das aufgebaute Spritzenhaus mit zusätzlichem Nass. Ganz mutig hatte die Wehr in diesem Jahr auf das große Zelt verzichtet und statt dessen mit vielen Sonnen- – oder besser Regenschirmen –eine gemütliche Atmosphäre geschaffen. Dass der Abend während des Feuers absolut regenfrei blieb, wurde mit einem dankbaren Lächeln quittiert: „Der Petrus ist halt doch ein Orwischer Feuerwehrmann“.