Krisenherde auf der ganzen Welt ebenso wie die große Verantwortung des eigenen Landes vor allem bei Flüchtlingsnöten erfordern praktische Vernunft: „Frieden ist niemals ein selbstverständliches Gut, Respekt und Toleranz vor Andersdenkenden muss gelernt, Umgang mit dem Ungewohnten muss geübt werden.“ Und er nahm jeden Bürger in die Pflicht, gerade auch jetzt vor der im März anstehendenn Kommunalwahl: „Wir alle haben Anteil daran, dies zu gestalten, dafür stehen wir in der Verantwortung“ Das besagt auch der Wahlslogan für die bevorstehende Kommunalwahl: „Wir. Für unsere Stadt.“
Auch der Gastrednerin Dr. Melanie Haubrich (33), Mitglied des SPD-Landesvorstandes, betonte die ungewollte Änderung im Arbeitsschwerpunkt: da, wo die heutigen Finanzlage der Kommunen eigentlich im Kommunalwahlkampf im Mittelpunkt stehen sollten, rückt statt dessen die Sorge um die Flüchtlingspolitik ins Zentrum. Sie warnt vor jenen, die mit billigen Parolen auf Kosten von Minderheiten Politik machen, und sieht die Lösung des Flüchtlingsproblems in der gesamteuropäischen Lösung der besseren Verteilung statt in nationalstaatlichen Eigenwegen. Politiker dürften jedoch nicht übersehen, dass die Menschen vor allem eigene Probleme haben wie etwa Kitagebühren oder Wohnraumengpässe – deshalb müsse sozialgerechte Politik im Mittelpunkt stehen, wie das in Rödermark mit Stadtteilarbeit und Sportförderung vielfach schon geleistet werde.
Den Neujahrsempfang nahm die Partei auch zum Anlass, den Ehrenamtlichen vor Ort ebenso zu danken wie langjährigen Parteigenossen, so etwa Gerd Kraus für 50 Jahre und Regine Erdmann für 40 Jahre Parteitreue.