Nell-Breuning-Schule feiert die Abgänger der verschiedenen Schulzweige „Nach den Sternen greifen, aber auf dem Boden bleiben“

Bürgermeister Roland Kern (links) und Stufenleiter Robert Kirchner (rechts) freuen sich mit den ausgezeichneten Realschülern. Foto: Berker

Rödermark (zsb) – Viele Stunden des Lernens, Jahrelanges Besuchen des Unterrichts und schließlich das erfolgreiche Bestehen der Abschlussprüfungen: Genug Gründe um stolz zu sein und zu feiern.

179 Schülerinnen und Schüler aus der neunten und zehnten Klasse und 75 Abiturientinnen und Abiturienten der Oswald-von-Nell-Breuning Schule konnten in der vergangenen Woche ihre Zeugnisse entgegen nehmen.

Am Mittwoch stand die feierliche Vergabe der Zeugnisse zum Hauptschulabschluss und zum Realschulabschluss an. In der schon festlich geschmückten Kulturhalle freuten sich alle über diesen Meilenstein. Stufenleiter Robert Kirchner ermutigte die jungen Menschen zur Übernahme von Verantwortung für sich, für ihre Mitmenschen und auch für die Umwelt und endete mit dem Impuls: „Verantwortung hat man nicht nur für das, was man tut sondern auch für alles, was man nicht tut“. Dass die Schülerinnen und Schüler bereit dazu sind, zeigte sich unter anderem bei den anschließenden Ehrungen für besonderes soziales Engagement in der Schul- und Klassengemeinschaft.

Von Bürgermeister Roland Kern gab es dafür einen Buchgutschein für Tom Diehl (10a), Mahmut Ünlü (10b), Helen Felbek (10c), Penelope Stefanides (10d), Melina Mlodoch und Steffen Hitzel (10e1), Paul Sonnleitner (10e2) und Simge Senkaya (10f). Als beste Abgängerin mit einem Durchschnitt von 1,8 schaffte es auch Adriana Helmer mit besonderen Glückwünschen auf die Bühne.

Nicht alle bekamen aber am Mittwoch ihr letztes Zeugnis. Für 108 von ihnen wird der Weg noch einige Jahre in der Oberstufe bis zum Abitur weiter gehen. Diesen Weg haben diejenigen, die am Donnerstag ihre Zeugnisse überreicht bekamen schon hinter sich. Die Schullaufbahn ist nach den 13 Jahren für sie nun endgültig beendet und jetzt steht vielen ein Studium oder eine Ausbildung bevor. Verständlich nach dem vielen Lernen für die Abiprüfungen ist auch, dass einige ein Jahr im Ausland oder im sozialen Bereich planen.

Besondere Anerkennung auch vom Ersten Stadtrat Jörg Rotter stellvertretend für die Stadt Rödermark bekamen acht Absolventinnen und ein Absolvent , auf deren Abiturzeugnis sehr gute Noten stehen. Das beste Ergebnis mit 842 Punkten und damit einem Durchschnitt von 1,0 erzielte Diana Graz. Ebenfalls 1,0 erreichte Maren Neele Döll, gefolgt von Liam Glenn Norman Grunsky (1,1), Stella Hitzel (1,1), Sarah Damm (1,1), Rieke Keller (1,5), Jana Schwarz (1,5), Melanie Westermann (1,5) und Alina Schrod (1,5).

Stolz darf aber der ganze Jahrgang sein, denn ein Gesamt Durchschnitt von 2,32 kann sich wirklich sehen lassen. Besondere Preise für Naturwissenschaften und Mathe wurden zahlreich verliehen und zum ersten Mal gab es auch für drei Abiturienten einen Preis von der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau für ihre herausragenden Leistungen im Fach Religion.

Das europäische Excellenz-Label von CertiLingua für sehr gutes Beherrschen mehrerer Sprachen wurde ebenfalls verliehen.

Schulleiterin Christine Döbert zeigte sich optimistisch für Europa, denn bei solch verantwortungsbewussten und mündigen jungen Menschen steht allen sicher eine positive Zukunft bevor. Egal wohin der Weg nun führt, mit der richtigen Grundhaltung, einem erweiterten Horizont und der Bereitschaft immer wieder etwas zu lernen wird es ein guter werden. Dem schloss sich auch stellvertretend für die Tutoren der Kurse Prof. Dr. Philipp Wolf an, indem er allen Mut machte, sich nicht von Noten definieren zu lassen, sondern das zu erstreben, was den Schülerinnen und Schülern vorschwebt.

„Nach den Sternen greifen, aber auf dem Boden bleiben“ war auch einer der vielen Ratschläge, die Stufenleiterin Barbara Kühnl in ihrer Rede vermittelte. In einer von Gegensätzen geprägten Welt sei eine entfaltete Persönlichkeit, wie sie auch Schiller betonte, essentiell: „Keiner sei gleich dem andern, doch gleich sei jeder dem Höchsten. Wie das zu machen? Es sei jeder vollendet in sich“. Mit wie viel Freude die letzten Jahre des Lernens auch erlebt wurden, erzählte Marc Rosenberg seinen Mitschülern in einem kleinen Rückblick. Ein Dankeschön gab es an der Stelle auch für alle Lehrkräfte und die ganze Schule. Abschließend fasst ein Zitat aus einem Lied der Europa Songgruppe, die beide Abschlussfeiern eröffnete es gut zusammen: ....Bleibt die Erinnerung, wie gut die Zeit hier mit euch war.

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