Wichtig war dem Stadtbrandinspektor, dass sich die Jugendlichen handwerklich betätigen, sich Gedanken über die Beschaffung von Materialien machen und im Team einen Erfolg erzielen – ohne Handy und Computer, gemeinsam aktiv. „Wir als Feuerwehr benötigen alle Berufsgruppen, die handwerklichen Fähigkeiten und der Umgang mit technischem Gerät sind jedoch von großer Bedeutung, um im Einsatzfall effiziente Hilfe leisten zu können“, betont Weber.
Die Wahl der Jugendlichen fiel darauf, einen Strandkorb zu bauen. Fachliche Unterstützung holten sie sich bei der Schreinerei Walther. Gemeinsam mit Firmeninhaber Norbert Walther wurde besprochen, welche Materialien dafür gebraucht werden.
Alles Nötige wurde angeschafft. Die groben Zuschnitte erledigte der Schreinermeister aus Ober-Roden – selbst aktives Mitglied der Rödermärker Feuerwehr – aus Sicherheitsgründen in seiner Werkstatt selbst; danach mussten sich die „Nachwuchshandwerker“ selbst organisieren. An einem Samstag wurden die Bretter geschnitten, geschliffen und zu einem Grundgerüst aufgebaut. Um den Strandkorb auch im Außenbereich nutzen zu können, musste die passende Farbe angeschafft werden. Hier fand die Jugendfeuerwehr Hilfe beim Malerbetrieb Norbert Schrod beraten. Letztendlich mussten noch die Sitzkissen und Rückenlehnen mit Stoff bezogen werden und kleinere Ausbesserungsarbeiten durchgeführt werden.
Jetzt stellte sich die Frage: Wer bekommt den Strandkorb. Die Ober-Rodener Nachwuchsbrandschützer entschieden sich, die bequeme Sitzgelegenheit den Seniorinnen und Senioren des Hauses Morija zukommen zu lassen. Der Strandkorb aus Urberach steht seit der vergangenen Woche den Schülerinnen und Schüler der Grundschule an den Linden zur Verfügung.
Stadtbrandinspektor Weber bedankt sich bei den Betreuern der Jugendfeuerwehr, Schreinerei Walther, dem Malerfachbetrieb Norbert Schrod und der Autosattlerei Eitner, die die Schaumstoffmatten für Rückenlehne und Sitzkissen gespendet hat.