„Endlisch Musigg“ begeisterte einen Saal voller dankbarer Gäste Swinging Christmas in Rödermark

Den Ensemble-Mitgliedern der Tanzschule Weiss gelang es im Nu, die Gäste noch während des Musikteils des Showprogramms auf die Tanzbühne zu locken. Die große Gala anlässlich der Konzertparty ist nicht nur bei den Gästen, sondern auch im Orchester Endlisch Musigg selber angesagt. Foto: Ziesecke

Rödermark (chz) – „Swinging Christmas“: der Name war Programm bei der diesjährigen Konzertparty von „Endlisch Musigg“, dem Orchester für Wieder-, Spät- und Neueinsteiger des Musikvereins Viktoria 08 Ober-Roden. Leicht, locker, fröhlich und vergnüglich, dabei trotzdem präzise und sehr musikalisch – das Kultorchester überrascht alle Jahre wieder mit seiner Show und dem strahlenden Rahmenprogramm darum herum. Originalität und Kreativität werden bei „Endlisch Musigg“ groß geschrieben; das Wichtigste ist immer die Freude an der Musik und die Lust aufs gemeinsame Musizieren.

Dank der guten Beziehungen ihres Dirigenten Andreas Zöller wie auch einzelner Orchestermitglieder gabs auch diesmal dazu viele Gäste, die engagiert musizierten, sangen und auch tanzten. Premiere hatte die Tanzschule Weiss unter Leitung von Larissa Bertsch mit einem kleinen Ensemble, das im Nikolauskostüm eine ebenso gute Figur machte wie in Glitzerkleid und Smokingoutfit. Sie machten schon während des Konzertteils Lust aufs Tanzen, was die Gäste am Ende auch ausgiebig genossen. Hochkarätig waren auch die singenden Gäste des Abends, welche die beiden Moderatoren Corinna Lang in goldglitzender Hingucker-Robe und Rüdiger Kling im nikolausbedruckten roten Jackett präsentierten.

Corinna Lang bot gemeinsam mit dem Sänger Thomas Schmalz sogar ein gefühlvolles Robbie-Williams-Duett dar. Sonst aber übernahm diese wunderschönen Duette Marion Heck, die stimmgewaltige und charmante Cousine von Andreas Zöller. Begleitet wurden sie vom Endlisch-Musigg-Orchester und dessen Solisten, aber auch vom ausdrucksstarken Klarinettisten und Saxophonisten Banko Vladimirov. Während der Pause und nach dem Konzertteil sorgte die Band mit Silke, Andi und Holger für die rechte Livemusik vor allem zum Tanzen.

Spiele mit dem Publikum

Seit Jahren unterscheiden sich die Konzertpartys von anderen musikalischen Großereignissen durch ihre Spiele mit dem Publikum. Suchscheinwerfer wählten Tischgruppen für die vier Spiele aus.Niemand brauchte den Kopf einzuziehen – es gab keine Einzelaufgaben. Einmal Instrumente-Raten, ein weiteres Mal Künstler raten von den Jacob-Sisterns bis zu Udo Lindenberg, die zur Erheiterung von Endlisch-Musigg-Mitgliedern im Video dargestellt wurden. Weitere Spiele erforderten Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Zusammenhalt: Eine Kugel wurde durch eine erst zu erstellende Kugelbahn geleitet, bis die erste Mannschaft den Buzzer drücken konnte. Zu guter Letzt galt es einen Christbaum aus Holzlatten zu erbauen, ihn zu verzieren und zum Leuchten zu bringen – ein schöner Abschluss für eine adventliche Party.

In den Schatten geriet dadurch beinahe die Leistung des Orchesters. Das Einsteigerorchester, bei dem noch vor zehn Jahren manche Musikerinnen und Musiker gar kein Instrument oder aber ein völlig anderes beherrschten, beeindruckte die Zuhörer sehr. Längst müsste sich „Endlisch Musigg“ nicht mehr hinter dem Programm verstecken, vor allem dank ihrem Dirigenten und Begründers Andreas Zöller, der so viele Ideen mitbringt und vor allem soviel Freude am Musizieren.

Deshalb freuen sich die meisten der Gäste wohl schon auf den 3. Dezember 2017: dann gibt es „Märchenmusigg“. Kontakt: www.märchenmusigg.de