Tanz- und Spaßsitzung der TS Ober-Roden Treiben in der Rod Scheyer Rödermark

Die Tanzgruppe „Point“ der TS brachte es schwungvoll auf den Punkt. Foto: Ziesecke

Rödermark (chz) – Mitten zwischen Gauklern und Harlekinen auf dem Jahrmarkt der TS Ober-Roden tummelte sich dieses Jahr die „Tanz- und Spaßsitzung“ des Vereins. Auch die dritte ausverkaufte TS-Veranstaltung in dieser Kampagne brachte für die Narren im Saal viel Neues, so etwa mit Thomas Gotta einen neuen Sitzungspräsidenten und dazu gleich vier neue Elferräte.

„Eigentlich wollte ich übernehmen das Bürgermeisteramt, die Stimmen der Roten in der Rod Scheyer wären mir gewiss…“ stellte sich der 45-Jährige Thomas Gotta vor, der seit Oktober in der Vorbereitung steckt. Nach einem kleinen Rundblick durch Rödermark von der Baker Street mit sieben Bäckern bis zur Bahnschranke entschied er sich aber doch, weiter die Turnerschaft zu unterstützen.

Mit Max Auth, Philipp Köhl, Espen Schallmayer und Alex Schrod gab’s auch vier neue Elfer, die ihren Präsidenten mit mehreren Überraschungen noch etwas nervöser machten als er eh schon war bei seiner Premiere. Doch er meisterte alle Tücken der Technik und des Umplanens, bedachte viele seiner Bühnengäste mit ganz persönlichen Geschenken und verteilte Orden, Umarmungen und Küsschen so auch ans traditionell aus Jügesheim angereiste Prinzenpaar der neuen JSK (früher TGS und TGMSV), Andreas I.und Sarah I. und ebenso ans Rödermärker TG-Prinzenpaar Klaus III. und Uschi I., die beide mit ihrem Hofstaat angereist waren. Die Giesemer hatten auch noch ihre lautstarke Guggemusi „PROSt“, das „Prinzliche Orchester für Staatsbesuche“, dabei; die Ober-Röder dafür ihre wohl einmalige Prinzliche Hofgarde – die eine machte Musik, die andere tanzte, beide zur hellen Freude der närrischen Gäste.

Angriff auf die Lachmuskeln

Neues gab’s auch bei den Bühnenbeiträgen, etwa den wunderbar unbekümmert plaudernder Wolfgang Christ mit seinem ganz persönlichen Jahresrückblick etwa auf das gelungene Fest des Kerbvereins. Norbert Köhler begeisterte sein Publikum mit Owweräirer Liedern, und Bo Reisert konnte es wort- und stimmgewaltig immer noch nicht fassen, dass er im Sommer 30 wird.

Aus Jügesheim zu Gast, berichtete Frank Eser von der schrecklichen Influenza namens Männerschnuppe - der kann ja bekanntlich tödlich sein. Aus der Nachbargemeinde kamen auch die Giesemer Trottwa-Lerche und rissen die Gäste in der Scheyer buchstäblich von den Sitzen, ebenso wie bei Denis Krumb, der sich eigentlich schon im letzten Jahr von Rödermärker Bühnen verabschiedet hatte.

Ähnlich ging es den „Mahädels“, jener Tanzformation, die sich dank Mutterfreuden und sonstiger Ablenkungen im vergangenen Jahr bereits aufgelöst hatte – als Begrüßungsgeschenk für Thomas Gotta wirbelten sie noch einmal über die Bühne. Ähnliches taten auch die Pierrots vom Männerballett „Hanghühner“, die zum Motto des Abends über die Bühne fegten und tanzten. Vor ihnen hatten bereits die „Söhne Rödermarks“, das einstige Bubenballett, als durchaus sehenswerte Marketenderinnen den Saal verzaubert.

Mit echtem weiblichem Charme konnten das nur die Tänzerinnen der „Cherrys“ wett machen, doch viele Tränen flossen, als sie sich nach zehn Jahren von ihrer Trainerin Sarah Kirchrath verabschiedeten. Musikalisch umrahmte erneut das Salonorchester des Musikvereins 03 Ober-Roden die Sitzung und spielte auch nach dem letzten Konfettiregen weiter zum Tanz auf. Die TS Ober-Roden freut sich nun als nächstes auf den Rathaussturm durch Ober-Roden, bei dem sie am kommenden Samstag mitziehen.

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