Entsprechend voller waren höchstens die Parkplätze; so mancher ließ seinen Drahtesel zuhause und kam auf vier Rädern zum Anglersee – entsprechend standen die Autoschlangen bis fast nach Waldacker hinein und die Warteschlangen an der Fischausgabe durch mehrere Zelte hindurch fast bis zur Kasse zurück. Geduldig warteten die Besucher – oft ganze Vereinsgruppen wie etwa der Skiclub oder einzelne Gäste, die sich rasch etwas zum heimischen Mittagessen mitnehmen wollten - auf ihren Backfisch, ihre gebackene Forelle oder auch ihre Rindswurst, natürlich mit hausgemachtem Kartoffelsalat oder frischen Pommes Frites, oder auf ihre Fisch- oder Lachsbrötchen.
Erstmals gabs dieses Jahr sogar ganz frisch gebackene Böden unter den Erdbeerkuchen – im vergangenen Jahr waren die gekauften Böden zu hart gewesen, sodass Marina Steinig mal kurzerhand zum ganzen Aufbaustress auch noch Bisquitböden zauberte.
80 Forellen und 15 Aale waren ebenfalls am Morgen erst frisch geräuchert worden, wie Inge-Lore Semmler an der Kasse zu erzählen wusste: „wir fangen aber nicht erst Freitag morgens an; wir sind schon ein paar Tage hier im Dauereinsatz!“ daran zweifelte niemand allein beim Blick auf die üppige Speisekarte.
Michael Zerling an der Bon-Ausgabe freute sich: „Wir haben die Preise in diesem Jahr trotz der weltweiten Fangbegrenzung noch halten können, und wir hoffen auch, dass es dabei bleibt.“ Schließlich gehört der ASV-Besuch zum Karfreitag wie das Eiersuchen zu Ostern, und das umso lieber, je stabiler die Preise bleiben. Und der Karsamstag belohnte die Angler schließlich mit allerfeinstem Festwetter.