Rödermarks Bürgermeister Roland Kern Vorfahren in Urberach und in Ober-Roden

Bürgermeister Roland kern liebt seine Heimatstadt und ist bei sehr vielen Veranstaltungen dabei. Foto: Berker

Rödermark (zsb) – Rödermerk - das sind fünf Stadtteile: Ober-Roden, Urberach, Waldacker, Bulau und Messenhausen. Das sind Musikvereine, Sportvereine, Initiativen, Künstler, Geschäfte, Firmen, Bildungseinrichtungen und vieles mehr.

Hinter Rödermark stehen knapp 28.000 Menschen, die die Stadt alle mit eigenen Erfahrungen, Erinnerungen, Engagement, Einsatz und Emotionen prägen und gestalten. Diesen Menschen soll nun hier ein Platz geboten werden, über das zu sprechen, was Rödermark für sie bedeutet. Aus einer persönlichen Perspektive heraus kann über die Stadt selbst und über alles, was an vielfältigen Angeboten dahinter steht, gelesen werden. Regelmäßig Menschen aus Rödermark kennen lernen und ihren Stimmen zuzuhören, das ist das Ziel und das wird spannend!

Auf dem Teller leben und immer über den Rand schauen

Schon immer treuer Rödermärker. Das ist Bürgermeister Roland Kern wirklich. Als gebürtiger Orwischer und Kind eines Ober-Röders und einer Urberacherin, hatte er schon früh eine starke Bindung zu beiden Ursprungsgemeinden. Kern witzelt auch, er sei dadurch zweisprachig aufgewachsen. Schaut er heute aus einem Fenster des Büros im Rathaus Ober-Roden, sieht er das Geburtshaus seines Vaters und würde er von seinem Zuhause in der Bahnhofsstraße nur ein paar Meter laufen, wäre er an seinem eigenen Geburtshaus in der Bachgasse angekommen.

In seinem Leben fand nur dieser eine Umzug statt. Bürgermeister Kern identifiziert sich stark mit Rödermark. So hat er in der Rodau zum Beispiel schwimmen gelernt und sieht diese auch als wichtige Verbindung der beiden Hauptzentren Rödermarks.

Die Rodau verbindet die beiden Stadtteile miteinander

So viel Herz an Rödermark hängt, so gerne bereist Kern auch die Welt: „Ich gucke gern über den Tellerrand hinaus, komme aber auch gern auf den Teller zurück“. Dass die fünf Stadtteile 1977 endgültig zu einem Rödermark verschmolzen, sieht er als Bereicherung.

Dabei gibt es eine Besonderheit: Rödermark hat zwei Rathäuser. Umso wichtiger für ihn, an einem Ort zu wohnen und am anderen zu arbeiten.

Der Gedanke, Rödermark zu verlassen, ist in all den Jahren zwar mal aufgekommen, aber schnell gemeinsam mit seiner Frau wieder aus dem Weg geräumt worden – und heute ist Kern stolz darauf, denn das gab ihm die Chance, Rödermark weiter mitzugestalten.

Vorher schon politisch engagiert, ist er seit 2005 im Amt des Bürgermeisters. Besondere Schwerpunkte der Arbeit liegen für ihn in der Stadtentwicklung, dem Beleben der Ortskerne, der Erhaltung der identitätsstiftenden Substanzen und dem Aktivieren der Bürgerschaft. Neben vielen Verpflichtungen, schweren Kassenständen und Verantwortungen gibt es immer wieder besonders schöne Momente.

An zwei erinnert sich Bürgermeister Kern besonders gern zurück.

Weidenkirche als Begegnungsstätte aller Christen

Einmal ging es um sein Herzensprojekt, die Rodau. Als diese renaturiert wurde, durfte Kern nach einem Crashkurs selbst mit dem Bagger Hand oder besser Schaufel anlegen. Außerdem war der Bau einer Kirche in der grünen Mitte während seiner Amtszeit ein großes Highlight. Die Weidenkirche als Begegnungsstätte, Ruhepol und ökumenischer Ort passt wunderbar zu Rödermark.

Auf die Frage, Rödermark einmal mit drei Worten zu beschreiben, nannte Kern das Stadtleitbild: „Ganz nah dran“. An den Menschen, an kulturellen Zentren, der Natur und vielem mehr.

Einige Weisheiten, die Roland Kern den Bürgern schon immer einmal sagen wollte: „Gelassenheit an den Tag zu legen, ist manchmal sehr hilfreich. Der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen und deshalb sollten wir alle immer aneinander denken. Auch wenn es Negatives gibt, sollte man nie vergessen, das Positive zu sehen und das Gute zu schätzen.“

Der Zukunft soll man immer eine Chance geben

Für die Zukunft bleibt bei Kern der Wunsch, auf gutem Wege so weiter zu gehen. Denn der Zukunft sollte man immer eine Chance geben.