Midde noi lockte viele Besucher trotz der Hitze an Zwei Bürgermeister zapfen um die Wette

Mit frisch gezapftem Bier wird angestoßen auf die Übergabe des Bürgermeisteramtes- das Engagement teilen beide, ob politisch oder darüber hinaus. Foto: Berker

Rödermark (zsb) – Zehn Jahre „Midde noi“ und dieses Mal wieder in großer Form. Ein Fest des Gewerbes, der Gemeinschaft und der Kulinarik. Manfred Rädlein erzählte als Vorsitzender des verantwortlichen Gewerbevereins, nach der kleinen Version des Markttages 2018 sollte dieses Jahr wieder ein großes Fest im Ortskern Ober-Rodens her.

Mit viel ehrenamtlicher Hilfe und dank professioneller Organisation konnte dies ermöglicht werden. Tische auf der Dieburger und Frankfurter Straße luden zum Verweilen ein, die Stände links und rechts der Straße sorgten für abwechslungsreiche Bewirtung mit Speis und Trank und auf der Bühne auf dem Marktplatz und im Dinjer-Hof gab es das passende kulturelle Programm.

Außerdem war natürlich der Sonntag verkaufsoffen. Musik gab es unter anderem vom Musikzug der TG Ober-Roden zu hören, der trotz der 38 Grad, die der Sonntag bescherte, die ebenso tapferen Besucher unterhielt. 40 Jahre Heimat und Geschichtsverein gab es in einer Fotoausstellung zu verfolgen.

Der Höhepunkt des Markttages war aber sicher auch die Eröffnung mit der „Stadtregierung“. Zum ersten Mal gab es zwei Schirmherren, die zugleich beide Bürgermeister Rödermarks sind. Einer zum letzten Juni Wochenende noch amtierend, Roland Kern, und einer kurz vor Amtsantritt, Jörg Rotter. Außerdem dabei war auch die neue erste Stadträtin Andrea Schülner. Alle drei wurden mit Blumen und Präsenten beschenkt.

Zur Übergabe des Bürgermeisteramtes wurde ein Staffelstab überreicht und es fand der erste Rödermärker Bürgermeister Bierzapf Wettbewerb statt. Zwei Fässer und die Aufgabe 15 Biere schnellstmöglich zu zapfen. Gute Zeiten stehen bevor, denn der neue Bürgermeister Jörg Rotter setzte sich durch. Kern erzählte noch eine Anekdote zum Titel „Midde noi“: Als vor zehn Jahren die „Mitte“ des Ortes „neu“ gemacht wurde, entstand der Begriff. Und auch wenn nicht jedes Jahr Neuerungen stattfinden, ist der Titel geblieben und wird jetzt einfach aus dem Dialekt übersetzt zu „In die Mitte hinein“.

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