Rödermark: Ferienbetreuung zu Gast bei Imker Zwischen Neugier und Flucht

Denis, Enkel von Wladimir Befuß, brachte auch in diesem Jahr den Kindern der Ferienbetreuung der Schule an den Linden die spannende Geschichte der Bienen vom Aufbau eines Stocks bis zum fertigen Honig näher. Foto: Ziesecke

Rödermark (chz) – Ein Besuch beim Imker wird von Kindern wie von Erwachsenen oft zwiespältig aufgenommen: bleibe ich lieber etwas entfernt von den vermeintlich stechenden Tierchen oder folge ich der Neugier und schau ganz genau hin? Imker Wladimir Befuß und sein Enkel, Nachwuchsimker Denis (13), bekam auch in diesem Jahr wieder Besuch von interessierten Kindern, diesmal von der Ferienbetreuung der Schule an den Linden.

Petra Müller und zwei weitere Betreuerinnen waren mit 29 Kindern zum Grundstück der Familie Befuß in den Hallhüttenweg gekommen, wo sie vieles über die Tausende emsig arbeitender Bienen erfuhren. 15 Völker mit je 60 000 Bienen stehen hier im Garten. Manches Kind blieb da doch lieber etwas im Hintergrund. Doch sie alle erfuhren, dass diese Bienen derzeit emsig beschäftigt sind und - wie eigentlich generell - keinerlei Angriffslust haben. Denis Befuß, gelehriger Schüler seines Opas und selbst schon sehr erfahrener Imker – wusste viel Interessantes rund um das Anzüchten einer neuen Königin, von Biowaben und von den gelben Pollenpolstern an den Bienenbeinchen und erzählte auch vom Unterschied zwischen Bienen und Wespen. Und natürlich auch vom Honig, der große heilende Kraft besitzt und nicht nur bei Erkältungen hilft. Er unterschied den besonders intensiven Maihonig, den Waldhonig und den Akazienhonig etwa – von dessen leckerem Geschmack sich die Kinder am Schluss alle noch mit einem Löffelchen direkt aus dem Glas mit dem von Denis selbst geschleuderten goldgelben Inhalt überzeugen konnten.