Saalburgpreis des Hochtaunuskreises für Wolfgang Ettig und Kerstin Junk Breit angelegte Forschungen

Landrat Ulrich Krebs, Kerstin Junk, Wolfgang Ettig und Kreistagsvorsitzender Renzo Sechi (v.l.) bei der Verleihung des Saalburgpreises in Usingen. Foto: Hochtaunuskreis

Hochtaunuskreis (red) – In einer sommerlichen Feierstunde im Usinger Schlosspark hat Landrat Ulrich Krebs den Heimatforscher Wolfgang Ettig mit dem Saalburgpreis des Hochtaunuskreises für Geschichte und Heimatkunde ausgezeichnet. Den Förderpreis zum Saalburgpreis erhielt Kerstin Junk. „Mit der Ehrung für Wolfgang Ettig und Kerstin Junk wollen wir zugleich die Bedeutung der Archäologie für unsere Orts- und Regionalgeschichte betonen“, erläuterte Krebs bei seiner Ansprache.

Beide Preisträger hatten unter anderem bei der archäologischen Untersuchung der Kirchenruine Landstein engagiert mitgearbeitet. Die Verdienste von Wolfgang Ettig und Kerstin Junk würdigte der renommierte Burgenforscher Dr. Joachim Zeune, unter dessen Grabungsleitung die Preisträger gearbeitet hatten.

Wolfgang Ettigs Forschungen zur Heimatkunde sind sehr breit angelegt. Der studierte Wirtschaftsingenieur, aufgewachsen im Hunsrück, lebt seit 1983 als Autor und Verleger in Treisberg. Wolfgang Ettig hat zahlreiche Aufsätze und Bücher zu heimatkundlichen Themen verfasst, besonders zur Kultur- und Sozialgeschichte des Usinger Landes. In Treisberg betreut Ettig das Ortsarchiv und kuratiert kulturhistorische Ausstellungen in der Alten Schule. Außerdem ist er Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- und Heimatvereine des Hochtaunuskreises.

Die Förderpreisträgerin Kerstin Junk interessiert sich schon seit ihrer Kindheit für Geschichte und Archäologie. Nach verschiedenen anderen Stationen erfüllte sie sich schließlich ihren Wunsch, Geschichte und Kunstgeschichte zu studieren.

In diesem Zusammenhang war sie als engagierte Grabungshelferin im Taunus – neben dem Landstein auch an der Antoniuskapelle bei Kronberg – tätig.

Im Zusammenhang mit der Preisverleihung, an der rund 100 Ehrengäste aus dem ganzen Hochtaunuskreis teilnahmen, kündigte Landrat Krebs an, die archäologische Forschung im Hochtaunuskreis in den nächsten Jahren gezielt zu fördern. Hierfür sollen entsprechende Geldmittel im Haushalt vorgesehen werden.