DRK-Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Köppern feierte Sommerfest Brücken zwischen den Kulturen

Beste Stimmung über Ländergrenzen hinweg herrschte beim Sommerfest in der DRK-Gemeinschaftsunterkunft in Köppern.

Friedrichsdorf (red) – Der Kreisverband DRK Hochtaunus e.V. fördert mit seinen Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete ein gleichberechtigtes, friedliches und respektvolles Miteinander aller Menschen, unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft, kulturellen Prägung oder weltanschaulichen Überzeugung. Ein Beispiel dafür ist die Gemeinschaftsunterkunft in der Köpperner Max-Planck-Straße, wo das multikulturelle Erfolgsrezept jetzt bei einem Kennenlernfest gelebt wurde.

Der Kreisverband unterhält mehrere Gemeinschaftsunterkünfte für Geflüchtete in Oberursel, Bad Homburg, Friedrichsdorf und Schloßborn. In diesen Einrichtungen leben derzeit 750 Bewohner, die meisten von ihnen kommen aus Syrien, Afghanistan, Iran, Irak, Eritrea, Äthiopien, Kongo, Aserbaidschan und Pakistan. Noch vielfältiger ist der kunterbunte Nationenmix in der Gemeinschaftsunterkunft in der Max-Planck-Straße in Friedrichsdorf-Köppern, wo auch Menschen aus der Türkei, Jamaica, Guinea und der Ukraine untergebracht sind. Die meisten Bewohner waren der Einladung zu der Gartenparty, die dem gegenseitigen Kennenlernen dienen sollte, gerne gefolgt. Es gab landestypische Speisen, Salate, Gegrilltes und Gebackenes aus im wahrsten Sinne „aller Herren Länder“, denn in der Unterkunft leben nur Männer im Alter zwischen 19 und 63 Jahren. Die aus Guinea stammende Hauswirtschaftsleiterin Mueni Snay hat ihnen bei der Zubereitung der Speisen ein wenig die Hand geführt.Viele Bewohner haben bereits ihre Anerkennung als Geflüchtete, andere nur eine Duldung oder ein befristetes Bleiberecht. Einige sind bereits seit etlichen Jahren in Deutschland, entsprechend gut sind ihre Sprachkenntnisse. „Etwa ein Drittel der Männer dürfen arbeiten und tun es auch“, sagt Volk. Das fördere ihr Selbstwertgefühl, die Anerkennung dieser Menschen in der Gesellschaft und verbessere ihre Sprachkompetenz. Insgesamt sei die Gemeinschaftsunterkunft in der Köpperner Bevölkerung sehr gut angesehen. Probleme oder Konflikte habe es bis jetzt nicht gegeben, sagt auch Ahmed Demirovic, der den Einrichtungsleiter als Betreuungshelfer unterstützt.