Gewerbepark In der Lach in Diedenbergen Chance für Hofheims Unternehmen

Westlich von Diedenbergen sollen zehn Hektar Gewerbegebietsfläche Platz finden.

Hofheim (red) – Wenn es nach den Vorstellungen der Kreisstadt geht, soll sich für die Hofheimer Gewerbetreibenden eine große Chance auftun, um die Lebendigkeit der Wirtschaft weiter zu stärken. Konkret plant die Krieger Grundstücksgesellschaft (KGG) westlich des Stadtteils Diedenbergen in direkter Nähe zur Autobahnanschlussstelle die Entwicklung von zehn Hektar Gewerbegebietsflächen sowie zusätzlich zehn Hektar ökologische Ausgleichsfläche unter dem Namen „Gewerbepark In der Lach“. Auf einer Grundstücksfläche von 67.400 Quadratmetern dieser Flächen ist die Ansiedlung von überwiegend regionaler Unternehmen geplant. Auf der verbleibenden Fläche von 32.600 Quadratmetern plant die KGG ergänzend einen Höffner-Möbelfachmarkt. Der Gewerbepark soll durch eine Verbindungsstraße zwischen der Landesstraße 3264 und der Kreisstraße 785 erschlossen werden.

„Eines unserer wichtigsten Ziele für Hofheim ist der Erhalt bereits vorhandener Arbeitsplätze, die Schaffung neuer Arbeitsplätze sowie die Unterstützung und Förderung der vorhandenen Betriebe im Handwerk, dem Gewerbe und der Industrie“, erklärte Bürgermeister Christian Vogt. „Zudem sehen wir hier die Chance, dem Unternehmen Polar Mohr nach den Entwicklungen des vergangenen Jahres eine Zukunftsperspektive zu geben.“ Planungsdezernent Erster Stadtrat Wolfgang Exner ergänzte: „Ein Bedarf zur Entwicklung weiterer Gewerbeflächen besteht in Hofheim schon seit vielen Jahren. Deshalb sind wir sehr froh, dass sich an dieser Stelle nun eine große Chance auftut.“ „Nach 15 Jahren ist es uns endlich gelungen, in Diedenbergen genau an dieser Stelle ein so großes Grundstück zusammenzufügen, um die Wünsche der Stadt Hofheim und unsere ins Auge fassen zu können. Im letzten Jahr war es nun soweit. Die Stadt Hofheim hat den Ball aufgenommen und wir freuen uns nun darauf, mit der Stadt Hofheim diese Fläche gemeinsam zu entwickeln“, sagte KGG-Geschäftsführer Kurt Krieger.

Für die gewerblichen Bauflächen haben bereits mehrere Hofheimer und regionale Gewerbetreibende großes Interesse am Erwerb von Gewerbeflächen bekundet. Dazu gehören neben der genannten Firma Polar Mohr Maschinenbau die Klarsichtpackung GmbH, Beauty Hills Cosmetic und Mercedes-Flebbe. Weitere Unternehmen aus den Branchen Technik, eCommerce Automotive, Chemie und Pharma sowie Logistik kommen hinzu.

Der Magistrat der Kreisstadt Hofheim am Taunus hat der Beantragung auf Zielabweichung von den Zielen des Regionalen Flächennutzungsplans 2010 (RegFNP) zur Realisierung des geplanten Gewerbeparks In der Lach sowie des ergänzenden Baus eines Möbelmarkts zugestimmt. Gleichzeitig hat der Magistrat zugestimmt, einen Bebauungsplan für das Gebiet aufzustellen. Voraussetzung zur Umsetzung ist nun in beiden Fällen ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung. Hinsichtlich der Errichtung eines Möbelfachmarkts gab es auch Gespräche zwischen Kreisstadt und der Firma Ikea. Diese hat keine Einwände zu dem Vorhaben.

Die optimale Lage des Plangebietes in unmittelbarer Nähe zum Autobahnanschluss an die Bundesautobahnen A66 und A3 mit direktem Anschluss an die Abfahrt Diedenbergen bilden die Voraussetzung für eine ideale verkehrliche Anbindung des Gewerbeparks. Denn die angrenzenden Wohngebiete werden durch Durchfahrtsverkehr nicht beeinträchtigt. Der Gewerbepark ist außerdem über die Autobahnabfahrt Wallau und die Kreisstraße 785 erreichbar und trägt so zur Entlastung des zu erwartenden Ziel- und Quellverkehrs bei.

Die KGG hat eine Untersuchung der Einzelhandelsverträglichkeit im Hinblick auf die regionalplanerischen Vorgaben beauftragt. Nach ersten Ergebnissen würden durch die Ansiedlung des Möbelmarkts in den zu betrachtenden umliegenden Zentren oder Nachbarkommunen voraussichtlich keine negativen städtebaulichen oder versorgungsstrukturellen Auswirkungen ausgelöst. Dies wird ein wesentlicher Inhalt des Zielabweichungsverfahrens sein.