Eschborn und Steinbach kooperieren in Sachen Brandschutz Auf gute Zusammenarbeit

Die Bürgermeister von Steinbach und Eschborn, Steffen Bonk (2. v. l.) und Adnan Shaikh (3. v. l.) ließen sich gemeinsam mit dem Eschborner Brandschutzdezernenten Karlheinz Gritsch (2. v. r.) und dem stellvertretenden Stadtbrandinspektor Steinbachs, Dr. Markus Port (1. v. l.), vom Eschborner Stadtbrandinspektor Stefan Leder (1. v. r.) Räumlichkeiten und Ausrüstungsgegenstände im Eschborner Notfallzentrum zeigen, die im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit in Anspruch genommen werden.

Eschborn/Steinbach (red) – Bereits im Dezember 2022 stimmte der Magistrat der Stadt Eschborn einer Vereinbarung zur interkommunalen Zusammenarbeit im Bereich Brandschutz mit der Stadt Steinbach (Taunus) zu. Die Vereinbarung gilt zunächst für fünf Jahre. Es ist das erste Mal, dass Eschborn eine interkommunale Zusammenarbeit in diesem Ausmaß eingeht.

Zukünftig werden die Eschborner Einsatzkräfte aus dem Hauptamt ihre Steinbacher Kameradinnen und Kameraden bei der Wartung von Atemschutzgeräten und der dazugehörigen Technik, der Reinigung und Imprägnierung von Einsatzkleidung und der Prüfung von Absturzsicherungs-Sets unterstützen.

Um den Verwaltungs- und Wartungsablauf so einfach wie möglich zu gestalten, mietet Steinbach im Rahmen eines Atemschutzverbundes Atemschutzgeräte und -masken aus dem Bestand der Stadt Eschborn. Der Bestand wurde bereits dementsprechend aufgestockt.

Stefan Leder, Stadtbrandinspektor der Stadt Eschborn: „Die Eschborner Feuerwehr begrüßt den Verbund und die damit einhergehende regelmäßige Nutzung der Atemschutztechnik. Da die Gerätschaften nach jeder Nutzung gereinigt und geprüft werden, findet auf diese Weise eine regelmäßige Kontrolle der Ausrüstung statt, die ihre Sicherheit zusätzlich steigert.“

„Für den Brandschutz bietet die Vereinbarung zudem den Vorteil, dass im Falle größerer Einsatzübungen oder eines Großschadens der erweiterte Atemschutz-Pool eine hilfreiche Materialreserve darstellt“, ergänzte Eschborns ehrenamtlicher Stadtrat und zuständiger Brandschutzdezernent Karlheinz Gritsch.

Eschborns Bürgermeister Adnan Shaikh zeigte sich überzeugt: „Von der Vereinbarung profitieren Eschborn und Steinbach gleichermaßen. Der Verbund stärkt den Zusammenhalt zwischen den Nachbarkommunen und ihren Feuerwachen.“

Steffen Bonk, Bürgermeister in Steinbach, fügte hinzu: „Gute Brandschutzvorkehrungen und die Instandhaltung der Ausrüstung sind ungemein wichtig, denn sie retten im Notfall Leben. Wir freuen uns, die Kapazitäten der Eschborner Feuerwache im Rahmen der geschlossenen Vereinbarung in Anspruch nehmen zu können.“

Hintergrund der Zusammenarbeit ist, dass Städte und Gemeinden gesetzlich verpflichtet sind, eine leistungsfähige Feuerwehr aufzustellen sowie deren Ausrüstung regelmäßig zu prüfen und instand zu halten. Diese Arbeiten stellen einen erheblichen Personalaufwand dar. Die interkommunale Zusammenarbeit der beiden Kommunen ist für Steinbach eine große Bereicherung, da Eschborn mit sieben hauptamtlichen Feuerwehrkräften, die zur nötigen Prüfung und Wartung von Einsatzmitteln und Ausrüstung befähigt und ausgebildet sind, Steinbach bei der Wahrnehmung der Pflichten unterstützen kann. Da die Vorteile auf der Hand liegen, hat Steinbach nicht gezögert, in Eschborn zwecks einer Kooperation anzufragen. Steinbach ist froh über diese interkommunale Zusammenarbeit, die keine Selbstverständlichkeit ist.

Die Feuerwehr Eschborn wird zudem nach Übungen oder Einsätzen, mindestens aber einmal im Jahr, neben ihren eigenen auch die Absturzsicherungs-Sets der Steinbacher Feuerwehr überprüfen.