Sommertour von Landrat Ulrich Krebs und Erstem Kreisbeigeordnetem Thorsten Schorr Landwirtschaft im Fokus

Landrat Ulrich Krebs(r.) und Erster Kreisbeigeordneter Thorsten Schorr schreckten Andreas Kramers Bienen nicht. Foto: HTK

Hochtaunuskreis (red) – Landrat Ulrich Krebs und Erster Kreisbeigeordneter Thorsten Schorr besuchten im Rahmen ihrer diesjährigen Sommertour vier Betriebe. Station waren der Oranienhof von Familie Hammen in Wehrheim, die Bioland Imkerei Kramerhonig in Grävenwiesbach und die landwirtschaftlichen Betriebe von Familie Bickert und Familie Sulzbach in Oberursel.

An der Hessischen Milch- und Käsestraße liegt der Betrieb der Familie Hammen. Landwirt Frank Hammen und Marc Wiesner bewirtschaften rund 110 Hektar Grün- und Ackerland. Neben den landwirtschaftlichen Flächen besteht der Produktionsschwerpunkt in der Milcherzeugung. Seit einiger Zeit kann die erzeugte Milch der 110 Milchkühe direkt auf dem Oranienhof an einem Milchautomaten gekauft werden. 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche.

Im Nachgang an den Hofbesuch betonte Landrat Krebs und Erster Kreisbeigeordneter Schorr, dass „die im Rahmen der Ökomodell-Region Rhein-Main angestrebten Ziele – die Stärkung der regionalen Wertschöpfungsketten – essentiell sind, um die regionale Vielfalt der Landwirtschaft zu erhalten“.

Die nächste Station der Sommertour führte mit dem Fahrrad zur familiengeführten Bioland-Imkerei Kramerhonig im Grävenwiesbacher Ortsteil Naunstadt. Nach der Ankunft überreichte der Landrat Andreas Kramer das Schild der Initiative „Bauernhof als Klassenzimmer“, das den Betrieb als Partnerbetrieb der Initiative auszeichnet. Familie Kramer wird im Rahmen dieser Initiative Betriebsbesichtigungen für alle Altersklassen anbieten. Nach der Übergabe gab es in einem kleinen Rundgang eine Führung durch den Betrieb und Bienenstöcke wurden besichtigt, die ökologisch wirtschaftende Imkerei und die einzelnen Arbeitsschritte thematisiert sowie die praktischen Arbeiten gezeigt. Ebenso erklärte Andreas Kramer das Zusammenspiel zwischen seiner Imkerei und der regionalen Landwirtschaft. Insbesondere die Unabdingbarkeit der Bienen im Gesamtkontext des Ökosystems wurde so noch einmal verdeutlicht.

Weiter führte die Sommertour zum landwirtschaftlichen Betrieb der Familien Bickert und Sulzbach. Die Bickerts bieten jedes Jahr ein Motto-Maislabyrinth in Oberursel, ein zugehöriges Quiz und Verköstigung vor Ort an. Gemeinsam mit Niklas Sulzbach, dem landwirtschaftlichen Nachbarn von Florian Bickert, wurde eine Fahrt durch die Gemarkung Oberursel unternommen. Bei den verschiedenen Stationen wurde neben den verschiedenen Einkommensstandbeinen (Anbau von Rollrasen und Ackerbau) der landwirtschaftlichen Betriebe sowie der Biodiversität auch die Versiegelung und Bebauung von landwirtschaftlichen Flächen thematisiert.

Hier sprachen sich Krebs und Schorr klar gegen die vom Planungsdezernenten der Stadt Frankfurt angestrebte Bebauung der landwirtschaftlichen Flächen zwischen Oberursel/Steinbach und der A5/Frankfurt aus. Am Ende des Tages blickten Krebs und Schorr auf eine erfolgreiche Sommertour mit interessanten Einblicken und vielen neu erworbenen Erkenntnissen wie das Abfüllen von Honig zurück. Die regionale Landwirtschaft sowie die direktvermarkteten Betriebe sind ein unschätzbar wichtiger Bestandteil des Hochtaunuskreises.