Jetzt wurden in Düsseldorf 15 weitere Kommunen in Deutschland mit dem Label ausgezeichnet, darunter auch die Stadt Kronberg im Taunus. Kronbergs Erster Stadtrat Robert Siedler und die Leiterin des Umweltreferats, Yvonne Richter, nahmen die Auszeichnung persönlich entgegen. Das Label wird in drei Qualitätsstufen (Gold, Silber und Bronze) vergeben. Wurden bereits einzelne Maßnahmen umgesetzt und liegen konkrete Planungen für die nächsten drei Jahre vor, kommt das Bronze-Label in Frage. Bei der Re-Zertifizierung nach drei Jahren wird geprüft, ob die Planungen bis dahin umgesetzt wurden. Auch für die weiteren Label-Stufen werden die Planungen berücksichtigt. Der Anteil bereits umgesetzter Maßnahmen muss jedoch im Vergleich zum Bronze-Label deutlich höher sein. In größeren Kommunen werden in der Regel mehr Maßnahmen und Projekte umgesetzt. Entscheidend für die Label-Vergabe ist daher nicht deren Anzahl, sondern wie konsequent innerhalb der relevanten Handlungsfelder.
Kronberg erhält das Label in der Stufe „Gold“. Das Label ist für jeweils drei Jahre gültig und kann durch eine Zertifzierung erneuert werden.
Und dies hat die Stadt Kronberg im Taunus umgesetzt:
Die naturnahe Gestaltung des Spielraums Amselweg und der öffentlichen Grünflächen in dem Wohngebiet, die naturnahe Sanierung des Spielplatzes in der Friedensstraße, die extensive Pflege von Wiesen etwa im Victoriapark und auf Friedhöfen, die Artenanreicherung in Wiesen, der Naturgarten bei den Stadtwerken, die Anlage einer Wildstrauchhecke auf dem Spielplatz Triftweg, die naturnahe Gestaltung des Regenüberlaufbeckens in der Altkönigstraße in Zusammenarbeit mit dem Verein „Freunde Heckstadts“, die Anlage von Blühflächen im Rahmen von Straßensanierungen und der Beschluss der Grünflächenstrategie durch die Stadtverordnetenversammlung.
In der aktuellen Runde wurden folgende Label vergeben:
Gold: Arnsberg, Düsseldorf, Eckernförde, Freiburg, Göttingen, Kronberg, Ravensburg
Silber: Bad Dürrheim, Bielefeld, Geretsried, Germersheim
Bronze: Blankenburg, Stutensee, Wertheim, Wittenberg
Das Projekt „Stadtgrün – Artenreich und Vielfältig“ wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert.