Aktionswoche der Chancengleichheit Eine wichtige Initiative

Todor Christov (Grundsatz – KJC), Petra Imgram (Persönliche Ansprechpartnerin – KJC), Maria Papadopoulos (BCA – Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, KJC), Stefan Klebow (Stellv. Fachbereichsleitung Ausländerbehörde), Vesna Grozdanov, Rebiha Kassa, Jessica Linker (TL Grundsatz, Widersprüche und Maßnahmenmanagement), Özlem Aybay, Naima Atmaj, Lida Ahmadi, Katrin Hechler (Kreisbeigeordnete, Sozialdezernentin), Silvia Aturi, Begzada Velic (Anerkennungsberatung, INBAS/IQ-Netzwerk), Annette Meyer (Fachbereichsleitung – KJC), Sonia Idemudia (v.l.)

Hochtaunuskreis (red) – Bei der Aktionswoche für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Ende September stand die hessenweite Förderung von Frauen und Familien im Mittelpunkt. Zielgruppe der Aktionen waren Frauen, die erwerbstätig sind oder es (wieder) werden wollen. Das Jobcenter Hochtaunus (KJC) veranstaltete dazu eine Infoveranstaltung für Frauen mit Migrationshintergrund und legte den Fokus auf die Anerkennung von Berufs- und Schulabschlüssen. Zudem standen der Wiedereinstieg in den Job und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Mittelpunkt.

Bei der aus mehreren Teilen bestehenden Veranstaltung gab es einen guten Wechsel zwischen Impulsvorträgen und interaktiven Elementen. Durch das Programm führte Maria Papadopoulos, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt (BCA) des Hochtaunuskreises, die auch die Organisation der Veranstaltung übernommen hatte. Den Auftakt bildete eine Grundinformation zum SGB II-Leistungsbezug. Mitarbeitende aus dem Kommunalen Jobcenter Hochtaunus standen den Frauen zu Fragen rund um die Fördermöglichkeiten im Arbeitslosengeld 2 sowie den passiven Leistungen zur Verfügung.

Die Information zur Anerkennungsberatung für Berufs- und Schulabschlüsse stand als nächster Punkt auf der Agenda. Begzada Velic von INBAS ging auf die vielfältigen Möglichkeiten und Voraussetzungen für die Anerkennung von Berufs- und Bildungsabschlüssen ein.

Stefan Klebow vom Fachbereich Ausländer, Flüchtlinge und Personenstandswesen erläuterte anschließend Wissenswertes zu Sprach- und Integrationskursen.

Einen Einblick in das Projekt „Step In – Frauenprojekt Oberursel“ gab die Starthilfe Hochtaunus e. V. Im Rahmen dieses Projekts haben Frauen die Möglichkeit, berufliche Erfahrungen in den Bereichen Pflege sowie in der Hauswirtschaft zu sammeln.

Aus diesem Vortrag heraus ging es direkt in den individuellen Austausch an vier Beratungsinseln. Die Frauen hatten so noch einmal die Möglichkeit, sich über die verschiedenen Themenbereiche des Vormittags ausführlich zu informieren.

„Die Corona-Pandemie hat leider besonders Frauen beruflich aus der Bahn geworfen. Denn meist sind sie es, die sich um die Betreuung von Kindern und Angehörigen kümmern“, sagte Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Katrin Hechler, die den Beauftragten für Chancengleichheit eine besondere Bedeutung zumisst. „Die betroffenen Menschen bekommen hier die wichtige Unterstützung, die für den Wiedereinstieg in den Arbeitsalltag und bei der Bewältigung von Problemen, die beim Spagat zwischen beruflichem und privatem Alltag entstehen, nötig ist“, erklärte Hechler.

Die Woche der Chancengleichheit wurde von den hessischen Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt ins Leben gerufen, um auf ihr Wirken und auf den bestehenden Handlungsbedarf hinzuweisen. Eine Initiative des Landes Hessen, die dem wichtigen Thema mehr Aufmerksamkeit schenkt, die so dringend benötigt wird.