Main-Taunus-Kreis tritt Ökomodell-Region bei Den Austausch fördern

Landrat Michael Cyriax zu Besuch bei Jungwinzerin Anna Schäfer Foto: MTK

Main-Taunus-Kreis (red) – Der Main-Taunus-Kreis ist der Ökomodell-Region Rhein-Main beigetreten. Wie Landrat Michael Cyriax erläuterte, soll damit die regionale und nachhaltige Landwirtschaft gestärkt werden. Über Beispiele für lokale Landwirtschaft informierte sich der Landrat bei einem Besuch eines Weingutes in Hochheim und eines Obsthofes in Bad Soden-Neuenhain. „Regional erzeugte Lebensmittel, hofnahe Schlachtung und Unterstützung für unseren lokalen Ackerbau sind wichtige Ziele. Damit wollen wir auch die regionale Wertschöpfung fördern“, fasste Cyriax zusammen. „Der Wein und der Obstbau zeigen darüber hinaus, wie Landwirtschaft unsere Kulturlandschaft prägt und pflegt.“

Ziel der Ökomodell-Region Rhein-Main ist es, die Landwirtschaft unter besonderer Berücksichtigung ökologischer Belange in Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung zu stärken. Gerade im Main-Taunus-Kreis gebe es noch eine starke regionale Landwirtschaft, die nachhaltig wertvolle Nahrungsmittel erzeuge. So gebe es Betriebe, die über die Ökomodell-Region die hofnahe Schlachtung wieder etablieren möchten. „Im Rahmen des Projekts wollen wir zeigen, dass auch konventionelle Landwirtschaft nachhaltig sein kann“, so Kreisbeigeordneter Johannes Baron. „Wir werden die individuellen Wege der einzelnen Betriebe respektieren und den Austausch darüber fördern.“ Im Mittelpunkt stehe „nicht eine Zertifizierung nach Ökostandards, „sondern vielmehr die Moderation der verschiedenen Wege und Interessen“. In der Ökomodell-Region haben sich der Main-Taunus-Kreis, der Hochtaunuskreis, der Landkreis Offenbach sowie die Städte Frankfurt und Offenbach zusammengeschlossen. Das Projekt ist auf fünf Jahre angelegt, es ist zu 75 Prozent vom Land Hessen finanziert, der Rest wird durch die drei beteiligten Kreise gedeckt. Für den Main-Taunus-Kreis entstehen Gesamtkosten von rund 12.000 Euro.