Die Leiterin des Bad Sodener Stadtmuseums und Stadtarchivs, Dr. Christiane Schalles, widmet sich dem im kommenden Jahr anstehenden Doppeljubiläum 175 Jahre Eisenbahn von Soden nach Höchst und 50 Jahre Limesbahn von Bad Soden am Taunus nach Frankfurt. „Es war eine große Leistung und gewagte Investition, den kleinen Kurort bereits 1847 mit einer Bahnverbindung auszustatten“, schreibt die Autorin in dem Text „… der Kohlendampf verscheucht die Sangesvögel“.
Dem Wasserversand in Bad Soden widmet sich der Historiker Dr. Konrad Schneider. Bekanntlich sprudeln in der Stadt eine Reihe kohlensäurehaltige, laue bis warme Solequellen. Wegen ihres salzigen Geschmacks konnten diese Wasser allerdings nicht mit den vielfach erfrischenden und wirtschaftlich ertragreicheren Säuerlingen anderer Quellenorte wie Bad Schwalbach oder Selters konkurrieren.
Wenn auch der Wasserversand nicht die Bedeutung der Badekuren oder die der Herstellung von Mineralsalzpastillen hatte, so hat Konrad Schneider doch ein wichtiges Kapitel Bad Sodener Historie beleuchtet.
Mit einer weitgehend unbekannten Episode Bad Sodens hat sich die Kennerin der Bad Sodener Heimatgeschichte, Heike Althenn-Mims, beschäftigt: mit der Auswanderung Sodener Bürger nach Down Under.
Nach ihren Recherchen gingen 1862 und 1873 zwei Familien mit Kindern sowie Geschwistern aus einer dritten Familie nach Australien; im Bundesstaat Queensland waren sie damit die ersten Deutschen.
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