Erneuerung der Treppenanlage Kirchgässchen beendet Mehr Komfort durch Handlauf mit Beleuchtung

Erster Stadtrat Wolfgang Exner (Mitte) gemeinsam mit Horst Essel vom ausführenden Architekturbüro (r.) und dem Berater in Sachen Barrierefreiheit, Herbert Gerbig, auf der erneuerten Treppenanlage Foto: Stadt Hofheim

HOFHEIM (red) – Die Erneuerung der Treppenanlage vom Kirchgässchen zur Hauptstraße ist nach rund achtmonatiger Bauzeit abgeschlossen. Das Gemeinschaftsprojekt der Stadtwerke, der Stadt und der Kirchengemeinde St. Peter und Paul hat sich aus verschiedenen Gründen erheblich verzögert.

Die Planung lag bei S + P Architekten + Stadtplaner aus Bad Soden in Zusammenarbeit mit Mobilitätstrainer Herbert Gerbig, Ambulante Rehabilitation für Sehgeschädigte, aus Raunheim.

Los ging es Anfang Juni 2021. Alle Arbeiten mussten sehr vorsichtig und nach Möglichkeit erschütterungsfrei durchgeführt werden, um die bestehende historische Stützmauer zum tieferliegenden Nachbaranwesen hin nicht zu beschädigen.

Nach der Entsorgung der alten Platten wurde ein Großteil des Kanalhausanschlusses der Kirchengemeinde zwischen dem Kirchturm und der Treppenanlage in offener Bauweise erneuert. Im Anschluss konnte die Kirchengemeinde mit der Abdichtung und Trockenlegung des Kirchenvorbaues beginnen, und schließlich wurde der Kanal zwischen der Treppenanlage und dem Anschlusspunkt am öffentlichen Kanalnetz erneuert. Danach konnte erst die Unterkonstruktion errichtet werden.

Die Arbeiten verzögerten sich, weil mehrere Materiallieferungen nicht pünktlich gekommen waren. Besonders gravierend wirkte sich jedoch die Lieferung von Basaltlava aus der Eifel für die Treppenstufen aus: Diese verschob sich auch durch die Flutkatastrophe im Juli 2021 um rund zwei Monate. Die Verspätungen hatten jeweils zur Folge, dass der ursprünglich aufeinander abgestimmte Einsatz der verschiedenen Firmen nicht mehr passte und neu organisiert werden musste. Zum Schluss wurden die neuen seitlichen Geländerhandläufe, entsprechend dem neuen Treppenlauf, hergestellt und die beiden neuen Straßenlaternen zwischen Treppe und Kirchturm gesetzt.

Damit die Treppenanlage auch von Menschen mit Behinderung gut genutzt werden kann, wurde ein Aufmerksamkeitsfeld am Treppenausgang errichtet, ein Zwischenpodest mit einem Aufmerksamkeitsstreifen in den Treppenlauf eingefügt und ein zusätzlicher Mittelhandlauf mit Beleuchtung integriert.

Die Kosten für die Treppenerneuerung belaufen sich auf rund 105.000 Euro.