Fasane im Altenhainer Tal ausgewildert – Spende für die Kitas Neue Heimat für 30 Tiere

Andreas Kühnl entlässt einen Fasan in die Freiheit.

Bad Soden (red) – Das war ein großer Tag für 30 Fasane und die Kinder der evangelischen und katholischen Kitas in Neuenhain. Denn die Mädchen und Jungen konnten live dabei sein, als Geflügelzüchter Andreas Kühnl und Jagdpächter Robert Schneider die Böhmischen Jagdfasane in die Freiheit der Streuobstwiesen entließen.

Im Mai dieses Jahres waren die Tiere in Norddeutschland aus den Eiern geschlüpft, wurden nach Neuenhain gebracht und seitdem in Volieren von Andreas Kühnl großgezogen und auf ihre Auswilderung vorbereitet. Der Züchter und der Jäger trugen die Tiere nun in Transportkisten im Bereich „Teufelslage“ oberhalb des Großen Hetzel an einen geschützten Platz; die Kinder umringten gespannt und in gebührendem Abstand das Prozedere.

Dann öffnete Andreas Kühnl die Klappe und die Hühnervö-gel flatterten einer nach dem anderen davon. Das begeisterte die Kinder so sehr, dass sie spontan applaudierten. Zeugen des Ereignisses waren auch der Vorsitzende der Neuenhainer Jagdgenossen, Klaus Thomas, und Stadtrat Bernhard Köcher.

„Fasane waren noch vor etlichen Jahren hier häufig zu sehen“, erklärt Jagdpächter Robert Schneider, „aber Fuchs, Waschbär und Uhu haben die gefiederten Tiere gerne auf dem Speiseplan.“

Wenn die Gelege der Fasane das kommende Frühjahr überstehen, könne im Altenhainer Tal künftig mit einer konstanten Population gerechnet werden. Neben den Fasanen im Altenhainer Tal wurden zudem weitere 20 im Bereich des Lotterbachs bei den Tennisplätzen ausgewildert.

Die Auswilderung der Fasane wurde durch die Erläuterungen von Jagdpächter Robert Schneider zum lehrreichen Naturunterricht, als er den Kindern erklärte, wie sich die Hühnervögel ernähren, wie sich Hahn und Henne unterscheiden und sie sich sogar auf Bäumen niederlassen. Bei dieser Gelegenheit überreichte Jagdgenossenschaftsvorsitzender Klaus Thomas den beiden Kita-Gruppen je einen Spenden-Scheck über 750 Euro.