Die musikalischen Möglichkeiten im Blick Fulminantes Orgel- und Panflötenkonzert

Der weltweit erfolgreiche Panflötist Matthias Schlubeck gab mit dem belgischen Organisten Ignace Michiels ein Konzert der Extraklasse. Foto: zko

Bergen-Enkheim (zko) – Das 111. Große Konzert des Förderkreises Orgel und Orgelmusik an St. Nikolaus war ein besonderes musikalisches Erlebnis. Bernd Walz vom Förderkreis begrüßte den weltweit führenden Panflötisten Matthias Schlubeck, ein deutscher Ausnahmemusiker, der zusammen mit dem Organisten Ignace Michiels aus dem belgischen Brügge auftrat.

Die Schirmherrschaft für das Konzert hatte die Honorarkonsulin von Belgien Ute Raab übernommen. Bereits zum vierten Mal konnte das Publikum das Musikerduo und ein ausgefallenes Programm genießen. Es begann mit dem Auszug eines Konzertes von Tomaso Albinoni. Das Molto Adagio von Johann Sebastian Bach spielte Schlubeck im Altarraum direkt vor dem Publikum statt von der Empore. Je nach Komposition wechselte der Flötist seinen Standort mehrmals, da er den akustischen Möglichkeiten seines Instruments optimale Bedingungen verschaffen und den Hörgenuss für die Besucher noch erhöhen wollte. Bemerkenswerte Details rund um die musikalischen Möglichkeiten der rumänischen Panflöte, die sich deutlich von der südamerikanischen unterscheidet, erläuterte Schlubeck, erster deutscher Absolvent einer Musikhochschule im Fach Panflöte, zwischen den Stücken.

Eigenkomposition von Schlubeck begeistert in St. Nikolaus

Der lebendige Rondo von Wolfgang Amadeus Mozart wurde abgelöst durch die Cantilène Pastorale von Alexandre Guilmant. Musikalisch ging es danach weiter mit Kompositionen der Jetztzeit, welche die beiden Musiker auch teilweise solistisch vortrugen. „Deep Colours“, eine Eigenkomposition des 44-jährigen Flötisten, beeindruckte durch ihre Quirligkeit und Variantenreichtum.

Großer Beifall für die Virtuosen beim 111. Großen Orgelkonzert

Tänzerische Musik von Edward Elgar, John Rutter, Ronald Watson, Enrico Pasini und Gheorghe Zamfir folgte und ein beeindruckendes Orgelsolo von Edward C. Bairstow. Großer Beifall folgte am Ende des Konzerts und eine wunderbare Zugabe, bei der beide Musiker sich einen virtuosen musikalischen Wettkampf lieferten und ein weiteres Mal die enorme Bandbreite der Instrumente demonstrierten.