Die gebürtige Görlitzerin lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Frankfurt. Ihre Bilder sind meist Aquarelle oder Ölspachtelarbeiten. Die Motive sind ebenso farbenfroh wie vielfältig. Sie reichen vom impressionistischen Stillleben bis zum abstrakten Porträt. „Sie malt mit furioser Farbkraft: hitzig, leidenschaftlich“, sagt Meyers Laudatorin Elke Schröder. „Sie experimentiert mit verschiedenen Farbkombinationen und Nuancen.“ Eine Besucherin der Ausstellung, die die Werke der Künstlerin ausgiebig betrachtet, findet die Bilder „impressionistisch und ausdrucksstark“.
„Mein Lebensweg inspiriert mich beim Malen“, sagt Mayer über ihr Schaffen. „Meine Kunst ist meine Art, aus dem Alltag auszubrechen.“ An den Wänden hängen bunte Eindrücke aus Urlaub und Alltag der Künstlerin. So steht die Vernissage unter dem Motto: „Die farbenfrohen Momente des Lebens“.
Zur Eröffnung kommen vor allem Freunde der Künstlerin. Auch einige Bewohner, die das Paulinum regelmäßig besuchen, sind dabei. Der Altersdurchschnitt in den Räumen ist hoch. „Wir wollen hier natürlich alle Altersgruppen erreichen. Es ist uns wichtig, eine offene Tür zu haben“, sagt Ulrike Heidemann, Mitarbeiterin der Begegnungsstätte. Die Angebote des Hauses richten sich nicht nur an Senioren, sondern auch an Jugendliche und Erwachsene.
Seit mehr als zehn Jahren besteht die Tradition, Künstlerinnen und Künstlern im Haus eine kostenlose Bühne zu bieten. Meyers farbenfrohe Bilder schmücken für die nächsten sechs Monate die Räume, in denen geturnt, gespielt, geredet und gelacht wird. Düstere Motive sind nicht zu finden. Die hellen Farben der Naturdarstellungen lassen die Räume fröhlich und freundlich wirken. So ergänzen sich die Bilder der Ausstellung und die Arbeit des Paulinums hervorragend, wenn es darum geht, dem Leben Farbe zu geben. Die Bilder können bis 27. September im Paulinum nach vorheriger Absprache oder beim Besuch eines der vielen Angebote des Paulinums betrachtet werden.