Der Ortsbeirat 11 tagt am Montag im Riederwald Verkehrsthemen im Blick

Ein Antrag der Grünen hat die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer auf Alt-Fechenheim zum Ziel. Bild: sh

Fechenheim/Riederwald (sh) – Der Ortsbeirat 11, zuständig für Fechenheim, Seckbach und den Riederwald, lädt alle Interessierten zu seiner öffentlichen Sitzung ein, die am Montag, 4. März, um 19.30 Uhr im Pfarrsaal der katholischen Kirchengemeinde Heilig Geist, Schäfflestraße 19 im Riederwald, stattfindet. Das Gremium wird nach der allgemeinen Bürgerfragestunde über Anträge der Fraktionen beraten und abstimmen, ob diese auf den Weg zum Magistrat gebracht werden.

Die Grünen nehmen in einem Antrag die abgenutzten und durch Bauarbeiten zerstörten Fahrbahnmarkierungen wie Zebrastreifen und Fahrrad-Piktogramme rund um das Kleedreieck ins Visier. Sie wollen den Magistrat darum bitten, diese zu erneuern.

Ebenfalls aus der Feder der Grünen stammt ein Antrag, ein Konzept für den 350 Meter langen Abschnitt der Straße Alt-Fechenheim zwischen Pfortenstraße und Kleestraße vom Magistrat entwickeln und umsetzen zu lassen. Dieses soll gewährleisten, dass Autofahrer dort die vorgeschriebene Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern einhalten und keine Fahrradfahrer überholen. Zudem sollen Fußgänger die Fahrbahn sicher überqueren können. Im September vergangenen Jahres hatte der Ortsbeirat 11 einen Antrag beschlossen, der für diesen Streckenabschnitt die Reduzierung der Geschwindigkeit von 30 auf 20 Stundenkilometer angeregt hat. Der Magistrat lehnte den Antrag im Januar ab. Die Grünen kritisieren in ihrem aktuellen Antrag, dass der Bereich der Straße Alt-Fechenheim täglich von mehreren tausend Autos durchfahren wird, „außergewöhnlich viele mit dem Kennzeichen MKK und OF, meist entgegen der Ausweisung der Straße als ,Anlieger frei’ und oft zu schnell“. In dem Straßenabschnitt befinden sich Geschäfte, Dienstleister, Lokale und Cafés, Sparkasse, Apotheke, Bürgeramt, Nachbarschaftsbüro, Senioren-Begegnungsstätte und Kita, was „ein Maximum an Aufenthaltsfunktionen“ darstelle, heißt es von den Grünen. Der Antrag hat den Schutz der Fußgänger und Radfahrer in diesem Bereich zum Ziel.

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Noch einmal haben die Grünen in einem Antrag die Straße Alt-Fechenheim im Blick, und zwar den Radweg auf Höhe der Hausnummer 68. Auf dem bereits rot eingefärbten und mit Abweisern versehenen Radweg stellen Autofahrer immer wieder ihre Wagen ab, um den dortigen Kiosk aufsuchen. Ein Poller, der das illegale Parken verhindern soll, sei vom Magistrat für 2022 zugesichert, aber bis jetzt noch nicht aufgestellt worden, monieren die Grünen und möchten den Magistrat mit ihrem aktuellen Antrag um schnellstmögliche Umsetzung der Vereinbarung bitten.

In einem weiteren Antrag wollen die Grünen vom Magistrat wissen, wie der Stand der Entwicklung des Wohnbaugebiets nördliche Dieburger Straße ist. „Im Frühjahr 2013 begann die Beteiligung der Öffentlichkeit am Projekt Wohnbebauung nördliche Dieburger Straße. Mit dem Wohngebiet sollte dringend benötigter neuer Wohnraum zur Verfügung gestellt werden. Neun Jahre später – im Jahr 2022 – erläuterte der Magistrat in seiner Stellungnahme ST 1076, das Umlegungsverfahren sei immer noch nicht abgeschlossen“, bemängeln die Grünen.

Ein gemeinsamer Antrag von Grünen, SPD, CDU, Die Linke und FDP befasst sich mit dem diesjährigen Einsatz der Spielmobile des Vereins Abenteuerspielplatz Riederwald im Ortsbezirk. Demnach werden zwei Einsätze der Spielmobile in Seckbach, zwei im Riederwald sowie zwei in Fechenheim-Süd und zwei in Fechenheim-Nord gewünscht. Die Spielmobileinsätze sollen durch das Ortsbeiratsbudget mit einem Höchstbetrag von bis zu 4000 Euro brutto finanziert werden.

Ein gemeinsamer Antrag der Grünen, SPD, CDU und FDP rückt den Teufelsbruch in den Blickpunkt, der für die Bauarbeiten zum Riederwaldtunnel durch die Autobahn GmbH gesperrt wurde, da dort eine Baustraße verlaufe. „Damit ist eine wichtige Verbindung im Grüngürtel vom Riederwald zum Kinderzentrum Lauterbacher Straße in Fechenheim sowie zum Fechenheimer Wald verloren, es wird ein Umweg durch bebautes Gebiet erforderlich“, heißt es von den Antragstellern, die ergänzen: „Nach Auffassung des Ortsbeirats besteht aber genug Platz, um am östlichen Rand des Teufelsbruch einen Fuß- und Radweg einzurichten. Es ist zu beachten, dass die Baustelle voraussichtlich mindestens zehn Jahre bestehen wird.“