Die Fans harren im Regen aus Rodgauer Strandbadfestival leidet unter schlechtem Wetter

Beim Rodgauer Strandbadfestival wurde getanzt und gesungen - ganz gleich, ob es regnete oder die Sterne funkelten. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Es hätte so schön sein können. Im Vorfeld des Rodgauer Strandbadfestivals herrschte tagelang Sonnenschein über Rodgau, und just wenige Stunden vor Beginn des Konzertreigens öffnete der Himmel die Schleusen. Wo normalerweise die Besucher ihre nackten Füße in den warmen Sand stecken und das Urlaubsgefühl auf dem Gelände des Strandbads genießen, gehörten dieses Jahr die Regenschirme zur Standardausrüstung. Zumindest zu Beginn der Veranstaltung. 

So hatte die erste Formation „Last Jeton“ alle Musiker-Hände voll zu tun, um die wenigen Treuen zu unterhalten. Diese suchten vor dem Regen Unterschlupf unter einem der hölzernen „Pilze“ auf der Liegewiese. Nur drei Verwegene tanzten in Regencapes vor der Bühne. „Last Jeton“ präsentierten sich professionell und gaben - besonders in Form ihrer Sängerin - mächtig Gas.

Als Moderator Frank Rebel die Lokalmatadoren „Purple Snake Heroes“ ankündigte, war das Wetter auch nicht besser. Dafür heizten die Jungs mit den alten Hits der Weltklasse Bands „Deep purple“ und „Whitesnake“ mächtig ein. Bei den letzten Klängen der Band verzogen sich die Wolken und ein Regenbogen kündigte die zweite Hälfte des Festivals an.

Chips fürs neue Rettungsboot

Der veranstaltende Impuls-Kulturverein hatte in Kooperation mit der Stadt wieder jede Menge Standbetreiber angeheuert, die mit Essen und Getränken für Abwechslung sorgten. Neu dabei war der Ortsverband Rodgau der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Die Mitglieder frittierten Chips aus frisch geschälten Kartoffeln. Mit den Einnahmen steuert der Ortsverband einem neuen Rettungsboot entgegen, das mit etwa 50.000 Euro zu Buche schlagen wird. Das bisherige Einsatzfahrzeug hat bereits zehn Jahre auf dem Kiel.

Inzwischen hatte der Himmel aufgeklart, die untergehende Sonne tauchte das Strandbad in ihr goldenes Licht und auf der Bühne gingen die Lichter an für die Formation „Jam Delay“. Die zehnköpfige Band sorgte mit fetzigem Sound für eine immer weiter steigende Stimmung. Nach kurzer Umbauphase griffen „Alex im Westerland“ zu den Instrumenten. Die vier Frankfurter brachten den Witz und den Charme ihrer musikalischen Vorbilder „Die Ärzte“ auf die Bretter sowie die Energie und die Spielfreude der „Toten Hosen“.

Nach der faszinierenden Lasershow im vergangenen Jahr bot der Impuls-Kulturverein dieses Jahr eine tolles Feuerwerk. Von einem der Pontons aus gezündet, verstummte das pyrotechnische Spektakel kurz vor Mitternacht, um kurz danach nochmals für Sekunden aufzuflammen. Im nächsten Jahr wird es beim Strandbadfestival sicherlich wieder mächtig musikalisch-laut werden. Bleibt abzuwarten, welches Abschlussspektakel dann dem Publikum geboten wird

Bilder vom Strandbadfestival gibt es in der großen StadtPost-Bildergalerie zu sehen