Das freut auch die Reparateure: „Es ist super, wenn das alte Radio wieder spielt, der 90 Jahre alte Lichterbogen wieder leuchtet oder die Kaffeemaschine gewohnte Töne von sich gibt.“
Das Repair-Café, jeden ersten Donnerstag im Monat im Pfarrsaal von St. Nikolaus, ist angetreten, um den Elektroschrottberg zu verringern, Kosten und Rohstoffe zu sparen. Es bietet Gelegenheit, von Fachleuten zu lernen, ist Ort des Beisammenseins und der Kommunikation, verkauft Kaffee und Kuchen.
Ehrenamtslotse Frank Winter weiß eine schöne Geschichte: „Eine Besucherin hat mir erzählt, dass sie im Bekanntenkreis gezielt defekte Geräte sucht, um ins Repair-Café zu gehen – da sei sie unter netten Leuten.“
Im Schnitt kommen zwölf bis 15 Kunden, oft schon vor 16 Uhr. Das bedeutet mitunter eine Stunde Wartezeit, bis sie an der Reihe sind.
Da das Angebot komplett kostenlos ist, steht am Ausgang eine Spendenbox. Mit dem gesammelten Geld werden die Kosten für Werkzeuge, Ersatzteile, Kaffee und Kuchen und sonstige Auslagen gedeckt. „Bleibt etwas übrig, gehen wir auch mal essen, diskutieren über Erlebnisse und Verbesserungen“, berichten die Helfer.
mt