Zum ersten Mal organisierte Sozialpädagoge Andreas Rehwald, Mitarbeiter der Koordinationsstelle Jugendarbeit der Stadt, das Ferienprogramm. In Pandemiezeiten ist dabei so manches anders als sonst: Die 32 angemeldeten Kinder sind in den drei Wochen in Achter-Gruppen eingeteilt und mit je zwei Teamern pädagogisch sehr gut betreut.
Auf dem Gelände der Pfadfinder ist das Areal in vier Bereiche eingeteilt, die mit Flatterbändern abgetrennt sind, damit die Kids untereinander keinen Kontakt haben. Das klappe hervorragend. „Die Kinder sind schon sehr gut auf die Hygieneregeln eingespielt, beim Händewaschen singen sie unaufgefordert zweimal Happy Birthday“, berichtet der Pädagoge schmunzelnd von der Ausdauer bei der täglichen Handhygiene.
Die drei Ferienprogramm-Wochen standen unter dem Motto „Zeitreise“. Zunächst stiegen die kleinen Entdecker in der Steinzeit ein, machten Feuer mit Feuersteinen und erforschten das Höhlenleben.
Nun sind sie zu den Ägyptern weiter gereist. Mit viel Begeisterung entstehen reich verzierte Grabkammern mit Edelsteinen und Federgestecken, bunte Oasen und opulent geschmückte Boote aus goldbesprühten Tetra Paks. „Wir bieten immer ein Bastelangebot mit Lerneffekt am Vormittag an und nachmittags wird dann gespielt. Auf dem Programm standen außerdem noch Christoph Columbus und eine spannende Reise in die Zukunft.
„Wenn es heiß ist, gibt es eine Wasserschlacht und wir haben eine große Bodenrutsche, da haben die Kinder ganz viel Spaß“, kennt Rehwald die Vorlieben. Die Jungen und Mädchen wandern durch die Koberstadt, bauen Staudämme zum Paddelteich und spielen auf dem großen Spielplatz im Mühltal. „Natürlich sollen sie in erster Linie ihre Ferien genießen“, betont Andreas Rehwald. Der Pädagoge, der sonst eher für die Jugendlichen im Langener Juz zuständig ist, erläutert, dass das Pfadfindergelände in unmittelbarer Nähe zum Paddelteich ein gutes Ausweichquartier ist, die Stadt aber künftig auch weiter mit der Juki-Farm kooperieren wolle: „Jetzt war es hier besser, weil die Farm derzeit nur auf ihrem Übergangsgelände ist. Da ist noch viel Schotter und die Baustelle direkt vor der Tür, es gibt Staub und Lärm.“