Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hochtaunus lädt zum Konzert Schalom – Kirche trifft Synagoge

Torsten Laux, Orgel (l.) und Semjon Kalinowksy, Viola bei einem Konzert in Haifa

Bad Homburg (red) – Zu einem Konzert mit Orgel und Viola lädt die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hochtaunus (GCJZ) am Samstag, dem 12. November, um 19 Uhr in der Bad Homburger Schlosskirche in der Herrngasse ein. Ausführende sind Semjon Kalinowksy mit der Viola und Professor Torsten Laux an der Orgel. Der Eintritt ist frei. Das musikalische Programm schlägt eine Brücke zwischen Tradition und Moderne. Mit seiner spirituellen Botschaft stellt es einen interreligiösen musikalischen Dialog besonderer Art dar.

Angelehnt an die reichen Traditionen der christlichen Orgelmusik und der jüdischen Liturgie, vereint dieses Programm die beliebten Repertoire-Klassiker wie „Kol Nidrei“ von Max Bruch und „Prayer“ von Ernest Bloch sowie „Synagogen Melodien“ von Louis Lewandowski. Außerdem erklingen die wertvollen, in Vergessenheit geratenen Werke von Joseph Sulzer und Joachim Stutschewsky, die infolge intensiver Forschung wiederentdeckt wurden. Zu hören sind auch Werke von Siegfried Würzburger, dem früheren Organisten der Frankfurter Westendsynagoge. Der Komponist und Musikpädagoge wurde 1941 deportiert und ermordet.

„Die seltene, aber reizvolle Konstellation Viola und Orgel verspricht ein außergewöhnliches Klangerlebnis“, meint Angelika Rieber, die Vorsitzende der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Hochtaunus. Unterstützt wird dieses Konzert vom Kuratorium Schloss Bad Homburg e.V.