Ortsbeirat tagt am Dienstag in der Nikolauskapelle BFF richtet Blick auf Jahn

Führt ein Schattendasein: Die Sandsteinplastik von Turnvater Jahn sollte nach Ansicht der BFF ans Alte Rathaus umziehen. Bild: Dorothe Bogner/p

Bergen-Enkheim (sh) – Der Bergen-Enkheimer Ortsbeirat lädt alle Interessierten zu seiner öffentlichen Sitzung am Dienstag, 5. Dezember, um 19.30 Uhr in der Nikolauskapelle, Marktstraße 56, ein. Nach der Verleihung des Nachhaltigkeitspreises/Ökopreises wird das Gremium über Anträge der Fraktionen diskutieren und abstimmen, ob diese auf den Weg zum Magistrat gebracht werden.

Die Sandsteinplastik von Turnvater Jahn an der Zufahrt zum Sportzentrum des Turnvereins (TV) Bergen-Enkheim, Landgraben 30, ist der BFF ein wichtiges Anliegen. In zwei Anträgen will sich die Wählervereinigung dafür einsetzen, dass das von einem Kranz umrahmte Portrait von Friedrich Ludwig Jahn im Stadtteil besser sichtbar und erlebbar gemacht wird. „Für den Stadtteil Bergen-Enkheim hat der Freiheitskämpfer für die deutsche Einheit durch seine am 4. Juni 1848 an der Berger Warte gehaltene Rede eine besondere historische Bedeutung erlangt“, begründet Dorothe Bogner ihren Antrag, in dem sie den Umzug der Sandsteinplastik zum Alten Rathaus anregt, sobald dort die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind. An seinem jetzigen Standort führe die das Denkmal ein „unwürdiges Schattendasein“ findet die Stadtteilparlamentarierin. In einem zweiten Antrag zu diesem Objekt möchte die Vertreterin der BFF, dass eine Prüfung des Denkmalwerts der Plastik veranlasst wird.

Auch um die Schule am Ried drehen sich einige Anträge. So möchte die CDU wissen, wie lange die seit November wegen Baumängeln geschlossene kleinere Riedsporthalle noch zu bleiben muss. „Da im Stadtteil ohnehin ein Mangel an gedeckten Sportstätten besteht, ist dies ein schwerwiegendes Problem“, mahnt die CDU und möchte, dass der Sportbetrieb dort möglichst schnell wieder aufgenommen werden kann.

Die FDP will den Magistrat auffordern, die seit Jahren geplante Ausstattung der Schule am Ried mit moderner Präsentationstechnik in den Klassen- und Kursräumen aus Mitteln des Digitalpakts schnellstmöglich umzusetzen. Zudem will die FDP in einem weiteren Antrag beim Magistrat darauf dringen, den seit langem geplanten Aufzug im Hauptgebäude der Schule am Ried einzurichten, damit ein behindertengerechter Zugang zur Schule gewährleistet wird.

Darüber hinaus gibt es einen Antrag der FDP zum Aussichtspunkt am Enkheimer Ried, in dem der Magistrat gebeten werden soll, mittels Freischneiden dafür zu sorgen, dass der Blick auf den Riedsee auch vom tiefer gelegenen Dammweg aus möglich ist.