SPORTGALA Stadt ehrt ihre erfolgreichsten Athleten Offenbach bleibt in Höchstform

Impressionen von der Sportgala: Hier die Rope-Skipping-Darbietung der „Bieber Jumpers“. Bild: Scheiber

Offenbach – In Offenbach lebt der Sport: Das beweist eindrucksvoll die Sportgala im Capitol. Mit sportlich-akrobatischem Rahmenprogramm, anerkennenden Worten und natürlich den Sportplaketten der Stadt in Gold, Silber und Bronze werden insgesamt 165 Sportlerinnen und Sportler geehrt, die im vergangenen Jahr bei Welt-, Europa- oder Deutschen Meisterschaften auf der Siegertreppe standen oder bei Süd(west)deutschen oder Hessischen Meisterschaften gesiegt haben.

„Sie alle tragen durch ihre sportlichen Erfolge den Namen Offenbachs weit über die Grenzen der Stadt hinaus“, lobt Oberbürgermeister Felix Schwenke (SPD) und dankt für die „kostenlose Unterstützung des Images und Stadtmarketings“. Das vergangene Jahr war endlich wieder ein vollwertiges Sportjahr ohne Einschränkungen. Nicht nur Offenbacher Sportler konnten sich bei Wettkämpfen weltweit messen, auch Offenbach selbst wurde zum Austragungsort großer Sportereignisse – wie dem internationale Jugendtennisturnier HTV Junior Open auf der Rosenhöhe. „Dort sind die zu finden, die auf den Tennisplätzen der Welt erfolgreich sein werden“, freut sich der OB.

Gleich drei Offenbacher Vereine sind in der Ersten Bundesliga ihrer Sportart vertreten. Traditionell der Judo-Club Samurai als einziger hessischer Verein, nun auch die Rugby-Mannschaft des OSC Rosenhöhe und der Kegelsportverein Grün-Weiß.
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Schwenke betont die Bedeutung des Sports für das Miteinander in der Stadt, für Integration und Demokratie. Dementsprechend habe der Sportentwicklungsplan einen hohen Stellenwert. So wurden neue Kunstrasenplätze eröffnet, das neue Domizil des Boxclubs im „Rockywood“-Gebäude eingeweiht und mit dem Schwimmbecken in der neuen Fröbelschule „eine zusätzliche Wasserfläche zur Verfügung gestellt, in der Kinder schwimmen lernen können“.

Alle neuen Schulgebäude würden große Hallen bekommen, damit die Vereine ihrer Arbeit nachkommen können, denn die Hallenkapazitäten seien beschränkt. Auch werde mit dem Schulamt darüber gesprochen, wie trotz Ganztagsbetrieb an den Schulen regelmäßiges Sporttraining stattfinden könne.

Vom Breitensport bis zum Spitzensport – all dies sei nicht möglich ohne Sponsoren, aber vor allem die Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Besonders verdiente Ehrenamtler, die mit städtischen Sonderpreisen ausgezeichnet wurden, bittet Schwenke auf die Bühne: Matthias Wörner vom Ersten Offenbacher Schwimmclub (EOSC), Andreja und Peter Ortwein sowie Marion Coates vom Wassersportverein Offenbach, Wolfgang Büttner von der Motocross-Vereinigung Rhein-Main und Uschi Scherer, OSC Rosenhöhe. Jeder dürfe dem Sportamt Menschen vorschlagen, die ehrenamtlich tolle Vereinsarbeit leisten. „Es müssen nicht gleich 50 Jahre sein“, sagt der OB augenzwinkernd.

Auch Sportkreisvorsitzender Jörg Wagner dankt den Ehrenamtlern und den Sportlern. „Ohne Fleiß kein Preis ist keine Floskel“, stellt er fest. „Jeder, der heute auf dieser Bühne steht, musste dafür hart arbeiten, viele Entbehrungen auf sich nehmen.“ 96 Sportler erhalten die Auszeichnung in Bronze, 46 in Silber und 23 Offenbacherinnen und Offenbacher in Gold.

Auch darüber hinaus wird dem Publikum einiges geboten: die „Bieber Jumpers“ der TGS Bieber zeigen, was die Sportart Ropeskipping ausmacht – Seilspringen mit hohem Anspruch. Die Artistinnen des Zirkus Chicana aus Dietzenbach vereinen Anmut, Eleganz und Akrobatik, während das Berliner Trio „Tridiculous“ Artistik mit Comedy und Livemusik verschmelzen lässt.  vs