Lego-Ausstellung begeistert nicht nur Fans des Spielzeug-Klassikers Tausende kleine Steine

Kein Lego ohne Star Wars: Der kleine Ben ist mindestens so fasziniert von der Ausstellung im Rathaus-Center wie Familie Terziu (rechts). Bild: bräuner

Dietzenbach – Was hat acht Ecken und sechs Noppen? Richtig, der klassische Legostein. Die Ausstellung „Die ganze Welt in kleinen Steinen“ feiert die nahezu unbegrenzten Möglichkeiten des Wunderblocks mit einer Reihe besonders eindrucksvoller Skulpturen. Seit letzter Woche ist sie im Dietzenbacher Rathaus-Center zu sehen.

Vor allem die Star-Wars-Exponate erfreuen sich bei den Besuchern größter Beliebtheit. So auch bei den Brüdern Luan (7) und Leo (4) Terziu. Gebannt erkunden sie das Diorama einer winterlichen Kampfszene zwischen Robotern, Sturmtruppen und Jedi-Kriegern. Dabei ist Lego-Fan Luan eigentlich selbst bestens ausgestattet mit Sets des Spieleklassikers, verrät Vater Behar. Besonders die Superhelden hätten es ihm angetan, „Spiderman, Hulk und eigentlich alles von den Avengers“. Auf beiden Stockwerken des Zentrums sind die Exponate verteilt. Neben den Glaskästen mit kleinteiligen Szenen gibt es auch riesige Skulpturen. Die größte ist ein Modell der US-amerikanischen Weltraumrakete Saturn V. Über drei Meter ist das Gerät hoch, ganze 48 Tage hat der Bau des Modells gedauert, wie eine der danebenstehenden Erklärtafeln verrät.

Nicht weniger beeindruckt zeigt sich der kleine Ben von der überlebensgroßen Version eines „Clonetroopers“, einer weiteren Figur aus dem Star-Wars-Universum. Mit vor Staunen weit aufgerissenen Augen betrachtet der anderthalbjährige den Kämpfer mit Maske und weißem Anzug. Dabei ist bislang Bens Papa der größte Fan der Weltraumsaga im Haus, sagt Mutter Jana. Erste Versuche beim Legobauen hat aber auch schon der Sohnemann unternommen.

Abgesehen von den Exponaten gibt es bei der Ausstellung auch noch etwas zu gewinnen. Vor dem C&A-Eingang steht eine durchsichtige Trommel, gefüllt mit Legosteinen. Wer die richtige Anzahl an Steinen schätzt, kann dabei verschiedene Preise ergattern, heißt es in der Mitteilung des Rathaus-Centers. Mitmachen können Besucherinnen und Besucher auch bei einer sogenannten Fehlerrallye. Die Organisatoren haben dafür bei einigen der Exponate kleine Fehler eingebaut, die findige Baustein-Enthusiasten in einer Art Schnitzeljagd suchen können.

Aber nicht nur die eingefleischten Lego-Fans kommen bei „Die ganze Welt in kleinen Steinen“ auf ihre Kosten, denn possierliche Tierchen locken als Fotomotive. Der fünfjährigen Madina Hashimi gefällt besonders die Figur eines Koalabären, neben dem sie sich gerne von Mama und Papa fotografieren lässt.

Von Philipp Bräuner

Weitere Artikelbilder