Trio Hillrockabilly spielt Musik der 50er Jahre im „Thesa“ Frauen in Petticoats und Männer mit Pomade im Haar

Mit ihrer aktuellen Show „Howling at the Moon“ (die den Mond anheulen) gastierte die Band Hillrockabilly unlängst im Theater Schöne Aussichten (Thesa) in der Dietzenbacher Altstadt. Foto: Wittekopf

Dietzenbach (bw) – Es waren Künstler wie Elvis Presley, Johnny Cash und Jerry Lee Lewis, die in den „Goldenen Fünfzigern“ die Musik der Südstaaten zu Weltruhm brachten. Sie verbanden „Weiße“ Country Musik mit „Schwarzem“ Blues und nannten den neuen Stil „Rockabilly“. Ausgehend von den SUN-Studios in Memphis, Mississippi, eroberte die neue Musik innerhalb kurzer Zeit die Welt. Noch heute veranstalten Fans Rockabilly Parties, auf denen Frauen Petticoats, Bleistiftröcke oder Caprihosen tragen und Männer ihre Muskeln in Lederjacken packen und ihre Haare mit Pomade prachtvoll stylen.

Eine der Musikgruppen, die die Rockabilly Zeit wieder aufleben lassen, ist Hillrockabilly (Hill-Rock-A-Billy). Das hessische Trio um Gitarrist Bobby Terrific verbindet die Rockabilly Musik mit traditioneller Ballroom-Musik. Mit ihrer aktuellen Show „Howling at the Moon“ (die den Mond anheulen) gastierte die Band unlängst im Theater Schöne Aussichten (Thesa) in der Dietzenbacher Altstadt.

Die drei Profis, die teilweise Wurzeln in den Südstaaten nachweisen können, spielen seit 2017 zusammen. Ihr Debütalbum „Hillrockabilly - Banana Republic“ ist letztes Jahr erschienen. Das Album wird über das eigene Label „Babbisch - Records“ vertrieben und ist per Download erhältlich.

Das Konzert war nur mäßig besucht. Die drei Musiker Gabbie Awesome (Bass & Gesang), Bobby Terrific (Gitarre & Gesang) und Conrad Fabulous (Schlagzeug & Gesang) spielten Musik von Größen wie Buddy Holly, Chuck Berry, Carl Perkins und Elvis Presley.

Natürlich durfte der Song „Route 66 - Get your Kicks“ von Bobby Troup/Nat King Cole nicht fehlen, wobei die aus Frankfurt stammende Band vermutet, dass die wahre Route nicht von Chicago nach LA, sondern von Frankfurt nach Wiesbaden geht.

Die Zuschauer, die den Weg in das Thesa fanden, erlebten ein Konzert, ganz im Stil der Fünfziger.

Sogar die Metall-Mikrofone glänzten stilecht im Scheinwerferlicht.