Awo-Gruppe „Hertbstzeitlose“ zu Gast im Gemeindezentrum St. Markus Melodien wecken Erinnerungen

Fingerübungen: Ulrike und Rudi Eitel unterhielten die Gäste im Innenhof des Gemeindezentrums St. Markus in der Pfarrgasse in Mühlheim mit Volksliedern und leichter Gymnastik.

Mühlheim – Fäuste ballen, Hände aufeinanderlegen, langsam wie eine Tulpe öffnen. Mittelfinger nach außen drücken, kreisen und immer wieder die Hände ausschütteln. Damit können sie ihre Krankheit nicht abschütteln, aber die rhythmischen Bewegungen in Gemeinschaft bereiten den „Herbstzeitlosen“ zumindest Freude.

Die Gruppe Demenzkranker, die sich regelmäßig bei der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Obertshausen und Mühlheim trifft, war jüngst zu Gast bei der „Woche für das Leben“.

Angela Ruhr und Claudia Oberbeck vom Pfarrgemeinderat (PGR) hatten sie in den Innenhof des Gemeindezentrums St. Markus in der Pfarrgasse in Mühlheim eingeladen, bei Kaffee und Kuchen und schönstem Frühlingswetter unter freiem Himmel. „Sie brauchen sich nicht verstecken“, hieß die PGR-Vorsitzende Claudia Oberbeck Betroffene und Begleiter willkommen.

Neben Bewegungsübungen mit Ulrike Eitel schuf ihr Mann Rudi Stimmung mit der Gitarre, ging mit den Gästen auf „Kneipp-entour nach Lämmerspiel“, erinnerte an Volkslieder, „Wem Gott will rechte Gunst erweisen“, „Das Wandern ist des Müllers Lust“ und „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“. Die älteren Menschen verbinden mit den Melodien oft Erinnerungen und sangen die Strophen mit.

Danach startete die Leiterin der Seniorengymnastik eine weitere Runde der gemeinsamen Fingerübungen. Und die forderte auch die Gesünderen heraus.
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