Investor Bonava wartet noch auf die Baugenehmigung Bürgerhaus-Abriss im April

Für die Öffentlichkeit schon lange geschlossen: das Bruchköbeler Bürgerhaus, dessen Abriss laut Investor nun im April beginnen soll. Bild: jan-otto weber

Bruchköbel – Während das Bruchköbeler Stadthaus schon bald zwei Jahre bezogen ist, hat sich auf der gegenüberliegenden Seite, wo der Innenstadtumbau ein neues Wohn- und Geschäftshaus anstelle des heutigen Bürgerhauses vorsieht, noch nichts getan.

Mehrfach wurde der Abriss des Bürgerhauses bereits angekündigt und dann wieder verschoben. Neuer Termin ist nun April dieses Jahres, wie der Investor Bonava jetzt auf Anfrage unserer Zeitung berichtet hat.

Zurzeit befindet sich der Bauantrag noch zur Prüfung bei der Bauaufsichtsbehörde des Main-Kinzig-Kreises. „Wir sind zuversichtlich, dass wir die Baugenehmigung im Frühjahr erhalten“, berichtete eine Unternehmenssprecherin der Bonava Deutschland GmbH. Die Vorbereitungen für den Abriss liefen, voraussichtlich würde im April mit den Arbeiten begonnen. „Da sowohl Abriss als auch Tiefbau recht komplex sind, planen wir den Baustart des eigentlichen Gebäudes gegen Ende dieses Jahres.“ Fertiggestellt werden soll das Gebäude den Angaben zufolge voraussichtlich Ende 2026.

Die ursprüngliche Planung sah einen Mix aus Geschäften, Wohnungen und Arztpraxen vor, daran hat sich offenbar nichts geändert. Das Unternehmen Bonava, das auch am Bau der Neuen Mitte in Nidderau maßgeblich beteiligt war, hatte im Rahmen eines Wettbewerblichen Dialogs den Zuschlag für das Projekt erhalten.

Für die Fläche im Herzen Bruchköbels flossen rund 2,5 Millionen Euro an die Stadt Das Gebäude soll sich nach Vorgaben der Stadt an der Gestaltung des Stadthauses orientieren.

Die Stadt Bruchköbel begleitet den Prozess der Projektplanung und -umsetzung seit der Entscheidung für Bonava. Man arbeite eng mit dem Projektteam zusammen, damit die Vorgaben bei der Realisierung eingehalten werden können. Da bei der Durchführung der Maßnahme auch angrenzende öffentliche Flächen vom Baubetrieb betroffen sind und diese dann neu strukturiert werden, sei dabei schon allein durch gemeinsame Arbeitsfelder eine enge Zusammenarbeit notwendig, berichtet die Stadt.

Im Bürgerhaus finden schon lange keine Veranstaltungen mehr statt. Auch gibt es dort kein Restaurant mehr. Der Abriss des Gebäudes und der Neubau des Wohn- und Geschäftszentrums ist von Beginn an wesentlicher Teil des städtebaulichen Konzepts für die Innenstadt gewesen.
 how