Das Budget für das Projekt stammt laut Pressemitteilung der Stadt Hanau aus zwei Auszeichnungen, die Heraeus Precious Metals im vergangenen Jahr erhalten hatte. So wurde das Unternehmen unter anderem mit dem 10 000 Euro dotierten Green-Controlling-Award für seinen nachhaltigen Transformationsprozess ausgezeichnet.
Außerdem hat die Firma den Nachhaltigkeitspreis der Stadt Hanau für das Projekt zum Schutz der Biodiversität in den Kinzigauen gewonnen.
Das gesamte Preisgeld wurde zu gleichen Teilen an das Hanauer Umweltzentrum, die Tafel in Hanau und den ehrenamtlichen Verein „Menschen in Hanau“ gespendet.
Einen Teil des gespendeten Geldes wird das Umweltzentrum Hanau an Interessierte weitergeben. Hanauer sollen dazu motiviert werden, in ihrem Garten ein Schmetterlingsparadies zu gestalten. Im Angebot enthalten sind eine Fachberatung sowie eine finanzielle Unterstützung für nötige Pflanzen. Unterstützt wird das Projekt weiterhin vom Gartencenter Löwer, das bei der Auswahl der Pflanzen hilft. Der Rückgang von bestäubenden Insekten, die für die Lebensmittelproduktion nötig sind, ist seit vielen Jahren zu beobachten. Pestizide und fehlende Pflanzen sind einige der Gründe dafür. Der Klimawandel mit zu trockenen Sommern und wenig Regen spitzt die Lage weiter zu.
Für ein Schmetterlingsparadies bedarf es einer wilden Ecke im Garten mit Brennnesseln. Gerade das Landkärtchen als Tagfalter legt seine Eier in kurzen Schnüren an der Unterseite der Blätter der Großen Brennnessel ab. Rotklee, Luzerne, Wasserdost sind genauso wichtig wie eine hohe Luftfeuchtigkeit und weitere Hochstauden. Interessierte können sich mit einer kurzen E-Mail an umweltzentrum[at]hanau[dot]de melden und erhalten anschließend die Anmeldung für das Projekt mit einer Beschreibung zum weiteren Vorgehen für ein Schmetterlingsparadies. Die Plätze sind begrenzt.
kd