Nun hat Franziskus-Haus-Leiter Rainer Broßmann die erste von mehreren Chargen aus den Händen von Geschäftsführer Weier und dem Leitenden Schwimmmeister des Lindenau-Bades, Holger Roche, in Empfang genommen. Aus der Gefriertruhe sozusagen direkt überreicht in die Kühl-Transportbox, die Broßmann mit nach Großauheim gebracht hat.
Darunter Packungen mit Laugenbretzeln, die laut Roche bei den Badegästen „der Renner“ sind. Und die Broßmann von der Köchin des Franziskus-Hauses nun aufbacken und zu Suppen reichen lassen will. „Die Bretzel sind für unsere Wohnungslosen ein Schmankerl, weil wir uns die finanziell normalerweise nicht leisten können“, sagt er.
1,50 Euro kostet das Mittagessen im Franziskushaus. 15 bis 20 bedürftige Menschen kommen derzeit in den Genuss davon.
Nicht nur Bretzeln sind es, die Broßmann zufolge den Speiseplan des Franziskus-Hauses eine Weile bereichern. Die Bädergesellschaft spendet auch Aufbackbrötchen, Kuchen und bratfertige Buletten aus der Kühltruhe. Zusätzlich stiftet sie die momentan im Bistro nicht nötigen Teebeutel, die Broßmann sehr gelegen kommen. Denn er berichtet, dass Tee im Franziskus-Haus bewusst gratis ist – „für diejenigen, die sich nicht mal die 20 Cent für den Pott Kaffee leisten können.“
Er lässt sich von Bäder-Geschäftsführer Weier die Lage der wegen Corona noch geschlossenen Bäder erläutern. Und er bedankt sich für die ungewöhnliche Sachspende mit den Worten: „Es ist toll, wenn Sie in der für die Bäder so schwierigen Zeit an andere Menschen denken, denen es nicht gut geht.“