Im Grußwort namens des Schirmherrn, Ministerpräsident Volker Bouffier, betonte Regierungssprecher Michael Bußer die Notwendigkeit einer hervorragenden Orgel für die Einhardbasilika, wünschte dem Verein Kraft, Ausdauer, Spender und Unterstützer. Diözesankirchenmusikdirektor Lutz Brenner überbrachte Glück- und Segenswünsche des Mainzer Bischofs Peter Kohlgraf, hielt einen beeindruckenden Vortrag über die Orgelgeschichte der Basilika und zeigte den desolaten Zustand des Instruments auf: „Wenn es so weitergeht, ist die Orgel in ein paar Jahren nicht mehr spielbar.“
Über Facebook, Instagram und YouTube wolle der Verein sein Projekt bekannt machen, so Vizevorsitzende Silke Göbel. Sie betonte, was es heiße, eine persönliche Verbindung mit der Orgel zu haben. Viele könnten eine Geschichte schreiben, die sie mit deren Klang verbinde. Und wenn ein Messdiener sage: „Ohne Orgel ist der Gottesdienst nur halb so feierlich – ich gebe einen Teil meines Taschengelds dazu“, könne dies für jeden Vorbild sein.
Schatzmeisterin Yvonne Hutzler verkündete ein Startkapital von 150 000 Euro, vor allem aus einer Zuwendung aus dem Nachlass Pfarrer Dieter Ludwigs, einer Spende des Unternehmers Karl Wolf und einer des Chors an der Basilika. Das sei ein wesentlicher Grundstock für den ersten Bauabschnitt der Chororgel im nördlichen Querhaus. Der Auftrag soll dieses Jahr vergeben werden. Ziel sei, 2025, zum Jubiläum „100 Jahre Basilika Minor“, die Chororgel weihen zu können.
Das Gesamtprojekt hat ein Volumen in höherer sechsstelliger Größenordnung. Deswegen beginnt eine Spendenaktion für die Chor- und Hauptorgel. In diesem Zug soll auch die Lichtachse zur Rosette im Westwerk über dem Hauptportal freigelegt werden.
Die Gründungsfeier gestalteten Solisten der Mainphilharmonie unter Leitung von Regionalkantor Felix Ponizy mit Musik von Antonio Vivaldi. Zuvor, im Kantatengottesdienst mit Pfarrer Stefan Selzer, erbat die Gemeinde Gottes Segen für das Projekt.
mt
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