KULTURRING Seligenstädter Klosterkonzerte legen Programm für 2022 vor Dieser Sommer wird ganz klassisch

Zu Gast beim Jungen Podium war das Trio Somni mit Nils Friedl (Violine), Nino Gurevich (Klavier) und Ionas Mercadal (Klarinette, von links) im Winterrefektorium.

Seligenstadt – Die Seligenstädter Klosterkonzerte legen ihr neues Programm vor. Mit drei Veranstaltungen sind sie am Kultursommer Südhessen beteiligt: Kleines Streicherfestival, Bayerisches Kammerorchester und Ruhr-Brass, alles unter dem Begriff „Klassik-Sommer“.

Am Anfang stehen Feuerzungen. Am Pfingstmontag, 6. Juni, 20 Uhr, gastiert das Ensemble TOP-Leipzig (Trompeten, Orgel, Pauken) mit barocker und romantischer Musik in der Einhardbasilika.

Mit dem Kleinen Streicherfestival haben die Klosterkonzerte ein Alleinstellungsmerkmal. Dazu lädt das Henschel-Quartett Gastensembles ein. Das Minguet-Quartett, 1998 Premieren-Partner, spielt Werke von Mozart, Beethoven, Mendelssohn, Prokofjew, Debussy, Wilms, Webern, Mahler und Ravel von Mittwoch, 29. Juni, bis Freitag, 1. Juli, im Kreuzgang des Klosters, bei schlechtem Wetter in der Basilika.

Das Bayerische Kammerorchester Bad Brückenau mit Violinistin Sarah Christian und Violoncellist Maximilian Hornung intoniert am Freitag, 15. Juli, Warlocks Capriol Suite, Schuberts Arpeggione- und Beethovens Kreutzersonate im Kreuzgang.

Zu Besuch bei Abt Beringer sind Preisträger und Stipendiaten der Da-Ponte-Stiftung am Donnerstag, 28. Juli, im Hofgut Hörstein: Duo Coloriage, Akkordeonist Andrii Fesenko, Klarinettistin María José Fernández sowie Yohnah Park (Sopran), Jongwoo Park (Bariton) und Mari Kanenawa (Klavier). Mozart, Rachmaninow, Lutoslawski, Puccini und Verdi stehen an.

Am Freitag, 29. Juli, spielt das Münchner Gitarrentrio (Alexander Leidolph, Thomas Etschmann, Mikhail Antropov) Werke von Vivaldi, Bach, Pisendel, de Murcia, Ganz und Boccherini.

Das Ruhr-Brass-Quintett bestreitet am Samstag, 14. August, eine Blechbläserserenade mit Stücken von Bach, Mendelssohn, Rossini, Gershwin und Anderson im Konventgarten.

Bei „Hör-mal im Denkmal“ am Sonntag, 11. September, sind die Darmstädter Barocksolisten Gäste in der Basilika mit Musik von Torelli, Graupner, Neruda, Briegel, Endler und Telemann. Beim Benefizkonzert für den Förderverein Basilika-Orgel am Mittwoch, 21. September, bietet Regionalkantor Felix Ponizy Werke von Franck, Couperin, Reger und Bach. Saschko Gawriloff, Kölner Geiger von Weltruf, tritt am Sonntag, 25. September, im Riesen mit Pianist Markus Kreul auf: Liedbearbeitungen und Ungarische Tänze von Brahms, Mendelssohns „Liedern ohne Worte“.

Das Trio Charolca ist am Sonntag, 16. Oktober, in der Basilika zu hören: Flötistin Anne-Catherine Heinzmann, Bratscher Roland Glassl und Harfenist Andreas Mildner. Am Mittwoch, 16. November, folgt ein Liederabend. Sopranistin Christina Landshamer, von Gerold Huber am Piano begleitet, singt Schumann, Krieger und Schubert.

Ein Adventskonzert wartet am Samstag, 3. Dezember, in St. Marien. Das Barocktrompeten-Ensemble Berlin bilden Naturtrompeten und Pauken, verstärkt um Truhenorgel, Theorbe und Viola da Gamba. Bachs „Vom Himmel kam der Engel Schar“ steht stellvertretend fürs Programm.

Auch sein Silvesterkonzert nimmt der Kulturring wieder auf – Besetzung und Programm sind noch offen.
mt