Roberto Legnani überzeugt Publikum an der Gitarre Wenn Musiker und Instrument eine harmonische Einheit bilden

Die ganze Konzentration gilt der Musik: Roberto Legnani war zu Gast im Artrium im Park, wo er ein zweistündiges Konzert gab. Foto: Wittekopf

Dietzenbach (bw) – Eine gute Gitarre klingt nur dann wirklich gut, wenn der Ton möglichst klar und rein gespielt wird.

Ein Meister des sauberen Gitarrenspiels ist Roberto Legnani, der auf seiner Deutschlandtour unlängst auch in Dietzenbach im Atrium am Park in der Waldstraße gastierte.

Legnani braucht nur einen Stuhl, einen Schemel und seine Gitarre. Sanfte Beleuchtung stimmt die Zuschauer auf den Abend ein. Während des Konzerts verschmelzen Spieler und Instrument zu einer harmonischen Einheit. Das Ergebnis ist ein voller und reiner Klang. Schnell und präzise bewegen sich seine Hände über das Instrument und entlocken ihm gestochen scharfe Rhythmen, ständige Tempowechsel und fein aufeinander abgestimmte Töne.

Legnani ist kein Entertainer. Er betritt die Bühne, begrüßt kurz die Gäste und beginnt auch gleich zu spielen. Zwischen den Stücken wird der Zuhörer nicht gestört. Die Konzentration gilt nur der Musik. Der „Meister“ erzählt seine Geschichten mit der Gitarre, seiner Musik. So nimmt er seine Zuhörer auf eine musikalische Reise durch den Garten „Entrada al Generalife“ in Granada.

Wer den paradiesischen Ort tatsächlich schon einmal besucht haben sollte, die Düfte gerochen, die Lichtreflexe erhascht und das Plätschern der Wasserspiele gehört hat, durchwandert den Garten beim Zuhören der Musik ein weiteres Mal.

In dem zweistündigen Konzert hören die Gäste auch Stücke wie „Recuerdos de la Alhambra“ vom Komponisten Francisco Tórrega (1852-1909) und „Le Rossiniane no. 1“ von Mauro Giuliani (1781-1829).