Massif Central: Besucher erkunden die neue Event-Location im historischen Bethmannhof Florian Jöckel ist seinen Visionen gefolgt

Florian Jöckel erklärt Raum für Raum seine Vorstellungen für das Massif Central. Bild: Mohr

Altstadt (zmo) – „Wer Visionen hat, sollte einen Arzt aufsuchen“: Diesen historischen Hinweis gab einst der verstorbene Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt in einem Interview. Auch Florian Jöckel, Musik- und Sportmanager und Chef der Eventgastronomie „Massif Central“, hatte ebenfalls eine Vision, die er allerdings ganz ohne ärztliche Hilfe in Form einer außergewöhnlichen kulturellen Einrichtung in der ehemaligen Bethmann-Bank auf die Beine stellte. Die Suche nach einem neuen Kreativzentrum war nötig geworden, da Jöckel seinen vorherigen Standort in einem Hinterhof an der Eschersheimer Landstraße verlassen musste. Einen besseren Umzug hätte er sich nicht wünschen können.

Zahlreiche Gespräche mit der Stadt und anderen Institutionen endeten letztlich bei der Familie Bethmann, die ihm die 8000 Quadratmeter große Nutzfläche in der Braubachstraße für lange Zeit vermietet. Das vorgelegte Konzept des ideenreichen Managers überzeugte seine Gesprächspartner.

Für Frankfurt bedeutet das eine neue kulturelle und gastronomische Attraktion – und das mitten in der Stadt, in unmittelbarer Nähe zu Römer und Paulskirche. Führungen durch das alte Bethmann-Gebäude bieten jetzt die Frankfurter Stadtevents unter dem Titel „Tresore, Keller, Katakomben – Hinter den Kulissen des neuen Massif Central im Bethmannhof“, die Florian Jöckel auch persönlich vornimmt, zeigen eindrucksvoll die Vielfalt dieses Komplexes.

Schon der Gang in den Innenhof lässt vermuten, dass hier etwas Besonderes entsteht. Die 8000 Quadratmeter vom Keller bis in die oberen Stockwerke müssen abgelaufen werden, um alle „Visionen“ des neuen Gastronomen erleben zu können. Dass Jöckel eingefleischter Eintracht-Fan ist, sieht der Besucher schon zu Beginn der Besichtigung. Ebenso weist ein lebensgroßes Wand-Foto von John Degenkolb auf seine Nähe zum Radsport hin.

Das ist aber nur der Anfang.

Alles zu beschreiben, was auf dem Weg durch die historischen Gemäuer der ehemaligen Bank zu sehen ist, birgt die Sorge, etwas zu vergessen. Man muss es einfach selbst erleben. Es kommt auf jeden Fall vieles zusammen.

Die Macher des Massif Central nennen es „The urban Interface – Der spannende Puls der Stadt“. In den Obergeschossen des Gebäudes werden bald zahlreiche Kreative in ihre schicken Offices einziehen, während in den nicht öffentlichen Kellerräumen meterdicke Stahltüren auf die (leeren) Schließfächer ehemaliger betuchter Offenbacher und Frankfurter Bürger hinweisen.

„Im Haus der ältesten Privatbank Deutschlands befindet sich nun ein ‚Melting Pot’ der Frankfurter Stadtgesellschaft“, so sehen es die Macher um Jöckel. Kunst und Kultur pulsieren im Zeitgeist, Designer treffen auf internationale Künstler und Architekten, aktuelle Modetrends zeigen sich neben handgefertigtem Schuhwerk, Tischkicker im Frankfurter Waldstadion-Stil, Flipperautomaten, Concept-Store mit edlen Labels, Showrooms und Ateliers. Ist die Runde durch das Haus beendet, sollte man sich rasch um ein Plätzchen im Bistro bemühen: Bei Snacks, Kaffee und Kuchen, kühlem Bier, Wein und Champagner hat der Besucher beste Gelegenheit seinen komplexen Rundgang entspannt sacken zu lassen. Infos gibt’s online auf massifcentr al.rocks. Führungen können gebucht werden auf frankfurter-stadtevents.de/Themen/FFM-Inside-Secret-Places/Tresore-Keller-Katakomben_20018165.

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